MAI 1978 4. Wo I f e r n. Der Gemeinderat hat heute den Rechnungsabschluß für das .Jahr 1977 geprüft und einstimmig gutgeheißen . Bemerkenswert ist , daß die Gemeinde Wolfern , trotz vieler anderwärtiger Verpflichtungen, in diesem Jahr rund 2,3 Millionen Schilling für die Staubfreimachung der Gemeindestraßen aufgebracht hat. 1977 wurde auch der Bau der Wasserversorgungsanlage abgeschlossen. Diese kostet 7,951.000 Schilling ; der Hauptdeckung der Ausgaben kommt vom Land Oberösterreich (2,1 Millionen), als Darlehen vom Wasserwirtschaftsfonds (2,880.000 Schilling) und von den Interessenten (2 ,2 Millionen) , doch mußte die Geme inde 1977 auch 500.000 Schill ing aus dem ordentlichen Haushalt zusch :eßen. 7. M i c h e I d o r f. Der 30 Jahre alte Hilfsarbeiter Günter G r i 11 aus Micheldorf, der mit seinem Drachenflieger oberhalb der Burg Altpernstein gestartet war, stürzte im Bere ich des Hirschwaldsteines ab. Grill erlitt beim Aufprall auf den Boden tödliche Ve r letzungen an der Wirbelsäule und im Kopf . 9. St e y r. Aus dem Stausee des Kraftwerkes Staning wurde eine Wasserleiche geborgen . Wie die Ermittlungen ergaben , handelte es sich tatsächlich um den 21jährigen Christian Mi k u I a, der am 17. April mit einem gestohlenen Wagen unterwegs war und dann , gemeinsam mit einem Komplizen , in die Enns sprang, als sie von einem Funkstreifenwagen verfolgt wurden. 9. St e y r. P. Willi M eh 1, seit dem Jahre 1956 Leiter des Caritas-Jugendheimes Gleink, ist heute im Alter von 63 Jahren nach einem heimtückischen Leiden in die Ewigkeit abberufen worden. Willi Mehl , Ordenspriester der Herz-Jesu-Missionare, gebürtig aus Buchen im Breisgau , war im Krieg Pi lot der Luftwaffe, trat dann in den Orden ein , wurde 1950 zum Pr iester gewe :ht und war auch , bevor er seine Lebensaufgabe in Gleink erhielt , in der Jugenderziehung tätig gewesen. 9. S i e r n i n g. Hans R a f f e I s b e r - g er, Sch r iftführer des Vereines Rudenkirtag , erst kürzlich zum Konsolenten de r oö. Landesregierung für Brauchtumspflege ernannt , feierte heute seinen 90. Geburtstag . 10. D i et a c h. Altbürgermeister Ökonomierat Johann G e r s t m a y r ist heu- .8 2 te im 91 . Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen worden . Gerstmayr, gebürtig aus Kronstorf, war Zeit seines Lebens mit dem öffentlichen Leben der Gemeinde Dietach eng verbunden. Schon im Alter von 32 Jahren war er in den Gemeinderat der damals noch selbständigen Gemeinde Gleink berufen worden, der er von 1929 bis 1938 als Bürgermeister vqrstand. 1938, seiner Ämter enthoben, widmete er sich wieder ganz seiner Landwirtschaft, dem Mayrgut in der Thann. Im Jahre 1945 wurde er ins öffentliche Wirken zurückgerufen, und zwar wurde er Bürgermeister der Gemeinde Wolfern, zu der dama :s Dietach gehörte. Sein Wunsch , daß Dietach eine selbständige Gemeinde werde, ging mit 1. Jänner 1946 in Erfüllung , und es war selbstverständlich , daß er Bürgermeister d ieser neuen Gemeinde wurde . 1949 wurde das neue Gemeindehaus eröffnet. Gerstmayr war in vielen anderen Vereinigungen tätig, so als Obmann der Molkerei Wolfern , als Vorstandsmitglied der Lagerhausgenossenschaft Steyr, der 00. Volkskreditbank und des OÖ. Gemeindebundes ; ferner war er Landwirtschaftskammerrat, Obmann des Jagdaus- ·schusses, Gründungsobmann des Musikvereines und des Rentnerbundes Dietach. Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Ökonomierat ernannt und mit der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich ausgeze ichnet. 1966 legte er sein Amt als Bürgermeister zurück. Dietach würdigte se in vierzig Jahre langes Wirken in der Öffentlichkeit mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. 21. Steyr. Senatstrat Dr. Helmut S c h r e i b m ü 1 1 e r, Bezirksverwaltungsdirektor im Magistrat Steyr , ist im Allgemeinen Krankenhaus Linz im 56. Lebensjahre gestorben. Dr. Schreiblmüller war mit einem erheblichen Kreis der Bevölkerung dadurch verbunden , daß er mit Gewerbeangelegenheiten betraut war. Im Magistrat Steyr war Schreibmüller seit 1973 stellvertretender Magist ratsdirektor. 23. -Steyr. Der Geschäftsführende Obmann der Pfadfindergruppe Steyr 1, Herr Josef Mo s e r, wurde mit dem Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Landeshauptmann Ratzenböck überreichte ihm die Auszeichnung im Railmen einer Feierstunde im Linzer Landhaus. Der Landeshauptmann würdigte die Bemühungen Josef
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