JÄNNER 1978 1. S·t e y r. Der Vorsteher des Bezirksgericntes Enns, Oberlandesger ichtsrat Dr. Hans M e d i t z, wurde mit Wi rkung vom 1. Jänner 1978 zum Rat des Kreisgerichtes Steyr ernannt. Er ist nun in seiner Heimatstadt als Untersuchungsrichter tätig. 1. Steyr. Mit heutigem Tage ist die Expositur „Steyr-Tabor, HI. Familie" zur eigenen Pfarre erhoben worden und ist nunmehr die fünfte Stadtpfarre Steyrs. Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Areal , wo sich jetzt das Siedlungsgebiet mit mehreren tausend Menschen befindet, noch landwirtschaftliche Nutzfläche. Der Anfang der seelsorglichen Tätigkeit geht auf die kleine Hauskapelle in der Kaserne zurück, die nach 1945 Flüchtlingslager war. 1962 wurde in einer Baracke eine eigene Kapelle eingerichtet, dort wurde bis 1967 die Messe gefeiert. Um dem ständig gewachsenen Wohngebiet ein geistiges Zentrum zu geben , wurde 1972 an der Rooseveltstraße zunächst ein Gottesdienstraum eingerichtet, der 200 Personen faßte. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau der Seelsorgsanlage begonnen . 1974 konnte der Pfarrsaal als provisorischer Gottesdienstraum eingerichtet werden. Die feierliche Grundsteinweihe durch Bischof Dr. Alois Wagner fand am 13. Oktober 1974 statt. Am 9. November 1975 konnte die neue Kirche von Bischof DDr. Franz Zauner geweiht werden . Als Seelsorger wirken zurzeit Pfarradministrator Alois Eislmeier und Kaplan Penzinger im neuen Pfarrzentrum, dessen Gebiet bereits 7000 Menschen umfaßt. 1. Steyr. Von den Richtern im Sprengel des Kre isge richtes Steyr wurden ernannt : zum Rat des Kreisgerichtes Steyr : OLGR Dr. Hans M e d i t z ; zum Vorsteher des Bezirksgerichtes Enns : OLGR Dr. Manfred W a g n e r; zum Rat des Bezirksgerichtes Steyr : LGR Dr. Hermann R a ff e I s b e r g e r ; zum Amtsleiter des Bezirksgerichtes Grünburg : BR Dr. Viktoria K I aus b e r g e r; zum Amtsleiter des Bezirksgerichtes Windischgarsten : BR Dr. Renate Baue r. 6. Asch ach . In seinem brennenden Haus erstickt ist der 72 Jahre alte Pensionist Franz Weghaupt. Obwohl ein Feuerwehrmann ohne Atemschutzgerät versuchte, den Mann aus den Flammen zu holen, war jede Hilfe zu spät. Der Brand des Häuschens an der Höllstraße 76 dürfte dadurch entstanden sein, daß Glut aus der Ofentür auf Brennholz tief. 6. Ch r ist k i n d 1. Das Weihnachtspostamt ist noch immer sehr beliebt. Diesmal wurde mit 1,706.116 Abstempelungen das Vo rjahrsergebnis überschritten. Aus dem Inland kamen 708.292 Poststücke, das sind um 9914 mehr als i. Vorjahr. Beim Ausland mit 674.000 Briefen ist ein leichter Rückgang zu verze ichnen. 13. Steyr. Das 90. Lebensjahr vollendet hat der Pensionist Josef W ü n - s c h e, der aus Zwickau stammt , aber schon 1935 über Austro-Daimler nach Steyr gekommen ist. Wünsche ist 1954 als Abteilungsleiter in Pension gegangen . Se ine Gattin hat im Juni dieses Jahres ihren 90. Geburtstag , und beide wollen im September ihr Eisernes Hoch - zeitsjubiläum feiern. 15. Steyr. Wie die Stat ist :k des Standesamtes auswe ist, haben sich im Jahre 1977 im Stadtgebiet Steyr Geburten und Todesfälle die Waage gehalten. Gestorben si nd 447 Personen , die in Steyr wohnhaft waren . Geboren wurden 445 Kinder von Steyrer Eltern . 18. St. U I r ich. Kurz vor Erreichen des 90. Lebensjahres ist der Geme indeangestellte i. P. Roman Kren n gestorben , der in früheren Jahren, als er noch rüstig unterwegs war, eine bekannte Persön lichkeit war. Er war in vielen Vereinigungen tätig gewesen , so beim Musikverein , im Seniorenbund, beim Kameradschaftsbund und in der Feuerwehr. 19. Nußbach. Der 31jährige Fliesenleger Leopold Sc h o i ß wo h I kam in der Ortschaft Möderndorf mit seinem PKW auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern . Der PKW stürzte über eine Böschung in einen Teich , dessen Eisdecke durchbrochen wurde. Schoißwohl wurde durch die Wucht des Aufprall s auf die Eisdecke tödlich verletzt. 20. Steyr. Das Goldene Verdienstabzeichen der Republik Österreich erhielt Ing. Karl K a Ich m a y r, Techn. Fachoberinspektor i. P. der Flußbauleitung Steyr . 20. St e y r. Der Bundesbahnpension ist Hans E b m e r, Promenade 12, ist heute im 79. Lebensjahre gestorben. Ebmer war als blutjunger Soldat im Ersten Weltkrieg an der Südfront verwundet worden und hatte eine bleibende Armbehinderung , doch brachte er es bei der
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