Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1979

OKTOBER 1977 1. Steyr. Der vor eineinhalb Jahren in den Ruhestand getretene Fachoberinspektor des Arbeitsamtes Steyr , Josef B I o d e r e r, hat heute sein 65. Lebensjahr vollendet. Noch immer aber widmet Bloderer seine Sch affenskraft der Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft „ Styria ". Er war schon 1946 dabei, als die ersten Gründungsgespräche stattfanden, wer 1952 bis 1961 Mitg l ied des Aufs ichtsrates und ist se it 1961 ununterbrochen Obmann der „ Styria " . Heute sind es 2000 Wohnungen in 75 Gemeinden und über 700 Siedlungshäuser, die von der „ Styria " errichtet worden sind. Styria-Obmann J. Biederer Foto: Mehw,ald 2. Großraming. Im Rahmen eines Festaktes übergab Landeshauptmann Dr. Wenzl in Anwesenheit von Landesrat Ing. Reich! und des Amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates, Prof. Dr. Eckmayr, und zahlreicher Ehrengäste einen Hauptschulerweiterungsbau seiner Bestimmung . In dem Schulzubau sind zehn Klassenzimmer, ein Werkraum, zwei Lehrmittelzimmer, Garderoben und Sanitäranlagen sowie ein Turnsaal eingerichtet worden . In dem Gebäude wurden auch zwei Lehrerwohnungen, zwei Garconnieren und die Schulwartwohnung untergebracht. Das Altgebäude wurde saniert und die Klassenzimmer für Sonderunterrichtszwecke umgewidmet. Derzeit besuchen 295 Schüler die zehnklassige Hauptschule. Bürgermeister Rudolf Jaksch erinnerte in seiner Begrüßungsrede an zwei Jahre Schulbautätigkeit in Großraming, die nun bis auf die Errichtung eines Gymnastiksaales abgeschlossen sei. Im Hauptschulerweiterungsbau war ursprünglich ein Lehrschwimmbecken vorgesehen, das aber nun in einen Gymnastiksaal umgewandelt wird , da in den Großraminger Pflichtschulen wöchentlich 71 Turnstunden nicht unter Dach stattfinden können , weil die Turnsäle fehlen. Mit dem Bau der neuen Turnhalle in der Hauptschule konnte auch nur teilweise Abhilfe geschaffen werden. Jaksch bat die Landespo_litiker um Unterstützung beim Bau eines Allwetterbades. Dieses Projekt sei im Interesse des Fremdenverkehrs ebenso notwendig wie für die Schuljugend , die im Stauseebereich wohnt und daher des Schwimmens kundig sein müsse. Jaksch möchte als Verbindung zum geplanten Gymnastiksaal einen Wärmeschwi ~ mkanal bauen . Das Handelsmin isterium hat für das Projekt Allwetterbad bereits eine Subvention in Aussicht gestellt. In seiner Festrede erklärte Landeshauptmann Dr. Wenzl, daß das 1947 erstellte Hauptschulkonzept für Oberösterreich prakisch erfüllt sei : Es gibt heute in allen Landesteilen in zumutbarer Entfernung von den ~chülerwohnorten insgesamt 248 Hauptschulen, während es nach 1945 nur 77 gegeben hat. Dadurch konnte auch das Klassenangebot in diesem Schultyp von 383 auf 3100 verbessert werden. Mit dieser Leistung konnten die Bildungschancen der Kinder bedarfsgerecht angehoben werden , denn im jetzigen Schuljahr besuchen 79.000 Buben und Mädchen eine Hauptschule, während dieser qualifizierte Schulbesuch im Jahr 1945 nur 13.500 Kindern möglich war. Dr. Wenzl versicherte jedoch , daß die ·Schulraumverhältnisse auch nach Erfüllung des Hauptschulkonzeptes immer wieder den neuesten pädagogischen Bedürfnissen anzupassen ist. Deshalb werden gegenwärtig 26 Hauptschulen gänzlich neu gebaut, 13 erweitert und drei weitere saniert . Laut Dr. Wenzl liegt der gegenwärtige Schwerpunkt für den Ausbau der Hauptschulen bei der Ausstattung mit Turnsälen und Sonderunterrichtsräumen, etwa für Physik, Zeichnen und Handarbeit , Musik, Maschinschreiben oder Kochen. Damit gewinnen die Hauptschulen für 61

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