der Bürgermeister und hob als bisherigen Schlußpunkt der Aktivitäten die Fertigstellung des neuen Gemeindebaues hervor. Das Amtsgebäude, das vor der offiziellen Eröffnung im Rahmen eines Tages der offenen Tür am 4. September gesegnet wird, wurde in einjähriger Bauzeit einschließlich der Einrichtung mit einem Kostenaufwand von 16 Mi llionen Schilling errichtet, womit der Voranschlag um 1 Million Sch i lling unterschritten werden konnte. Das großzügig angelegte Gebäude gegenüber der Pfarrkirche, dessen Innengestaltung gut gelungen , in der Fassade aber dem historischen Ensemble schlecht angepaßt ist , umfaßt eine Nutzfläche von 1600 m2 . Außer den Räumlichkeiten für 17 Beamte und e' ner Hauswartwohnung sind in dem Neubau ein Gemeinderatssitzungs-, ein Trauungs- .saal, Besprechungszimmer und ei ne Mutterberatungsstelle untergebracht. Sierning sei nach Bad Hall , Weyer, Gaflenz und Garsten nun die fünfte und jüngste Marktgemeinde im Bezirk Steyr, betonte der Vizepräsident des österr. Gemeindebundes , Bürgermeister Mayrhofer aus Garsten , in seiner Ansprache. Siernings Altbürgermeister LAbg. Teufel überreichte im Rahmen des von der Musikkapelle Sierning musikalisch umrahmten Festaktes Bürgermeister Breurather eine in braunem Leder gebundene Gemeindechronik, die er selbst zusammengestellt und verfaßt hat. Das Buch ist von Altbürgermeister Teufel handgeschrieben und -bemalt. In seiner Festrede hob Landeshauptmann-Stellvertreter Hartl den dreifachen Grund zum Feiern hervor: das Jubiläum zum 1200jährigen Bestand der Pfarrgemeinde , die Verleihung des Marktrechtes und die Übergabe des Gemeindehauses. Hartl zitierte Worte eines spanischen Historikers, die durch die bewegte Geschichte Siernings bestätigt se ien: ., Osterreich hat von allen Ländern die me isten Kilogramm Historie auf einem Quadratmeter Boden " . Heute habe sich die Gemeinde zur Servicestelle für die Bürger entwickelt, betonte der Vertreter des Landes. Sierning sei mit seinem eigenen Kindergarten , Altenheim und Krankenhaus ein Beispiel dafür. Abschließend überreichte Hartl dem Sierninger Bürgermeister die Urkunde über die Verleihung des Marktrechtes, die vom Land in Anerkennung der besonderen wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung der Gemeinde am 21. März 1977 beschlossen worden war. Besonderes Lob ernteten die Siedlervereine , allen voran der Siedlerverein Neuzeug als Veranstalter, für den „ einmalig schönen Blumenkorso ". 57
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