Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1977

Bau- und Möbeltischlerei Steyr, Steiner Straße 2 - Telefon 28833 .sei, so sagte •er, sicher ein besonderes Gefühl, wenn man von der hundert1ährigen Geschichte der Steyrer Zei- ,tung fast 25 Jahre mitgeschrieben ha.be, - im wörtlichen und •im über- .tragenen Sinne, und da er nun auch ,schon auf 15 Jahre Tätigkeit als Geschäftsführer und kaufmännischer Lei- •ter zurückblicke, könne er wohl ermessen, wie s•chwierig ·es besonders in harten Zeiten gewesen sein müsse, ,Zeitung und Druckerei über di e Jahre a:u bringen. Da aber in Betrieben, die ,so groß geworden sind wie Steyrer Zeitung und Druckerei, das Verdienst ni e einem allein zugeschrieben werden könne, gebe er die Ehrung, die ,ihm zugekommen s•ei, gerne als An- ,erkennung weiter an alle jene, die nun .ebenfalls schon 25 Jahre, oder .zum Teil auch länger, in den Betrie- ,ben arbeiten. Zuletzt aber richtete er eine ernste Mahnung an die Beschäftigten: Es könnten schwierige Jahre .kommen, und da sei es die · Ve·rpflich- ,tung jedes einzelnen. an seinem Arbeitsplatz das Bestmögliche zu lei- ,sten - zum Wohl des Gesamtbetriebes und im Inte1,esse der eigenen ,sozialen Sicherheit. Der Betriebsratsobmann der Vereinsdruckerei, Werner U 1 r ich, spra,ch die Gratulation der Belegschaft zum hundertjährigen Be- -stande aus. Er bedankte sich bei Vor- ,stand und Geschäftsführung für die bisher erwiesene soziale Haltung und ,sprach die Hoffnung aus, daß di e ,wirtschaftliche Lage auch künftighin ,die A11beitsplätze sichere und das ,soziale Entgegen.kommen, besonders dn der Zahlung von Prämien, ermöglichen werde. Nach vielen ernsten Wor- ,ten meldete sich Vorstandsmitglied Amtsdirektor Josef Hoch m a y r zu -Wort und fand auch viel Beifall, denn er sprach die Glückwunschworte für 64 die Steyrer Zeitung tln einem humorvollen Mundartgedicht aus, in dem er auch d1e Aufgaben und Probleme der Redaktion entsprechend herausstrich. Nach dem offiziellen Teil bahnte sich für die Anwesenden, es waren über -100 'Personen, der gemüfüche Teil mit .einem Abendessen an. Und als dann ,di e Kapelle Sagfri,edmüller mitreißend zum Tanze aufspielte, erwiesen sich ,die Angehörigen der Steyrer Zeitung und der Belegschaft wieder -einmal als ein fröhliches Volk, das es nicht nur ,versteht, die Arbeit fachgerecht zu .verrichten, sondern auch die Feste zu .feiern, wie sie fallen. Und hundert Jahre sind schließlich ein Anlaß, der nicht jeden Tag zutrüft. 16. Steyr. Zwei verdiente Männer, die am Aufbau des Wirtschaftslebens in Steyr im Rahmen ihres beruflichen Einsatzes maßgeblich mitgewirkt haben, ·erhielten das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um di e Republik Oste·rreich: Dir. Dipl.-Ing. Ferdinand Schmidt und Dipl.-Ing. Robert O b t r e s a L Im Rahmen ,einer Feierstunde überreichte ihnen heute Landeshauptmann Dr. Wenzl di e vom Bundespräsidenten verUehenen Ehrenzeichen. Dipl.-Ing. Ferdinand Schmidt, in St. Valentin geboren, war als leitender technischer Angestellter der Steyr-Werke 1940 mit der Planung ,und der Einri,chtung des Nibelungenwerkes in St. Valentin betraut. Im Herbst 1945 trat Schmidt in die neue Firma GFM ein, üb ernahm 1948 die Leitung der Werkstätte und wurde 1950 zum Betriebsdirektor ernannt; 1970 wurde er in den Vorstand der GFM berufen. Dipl.-Ing. Robert Obtresal hatte zunächst bei der Firma Junkers in Grafenstaden gearbeitet und war 1945 nach Steyr zur GFM

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