J.Ä.NNER 1975 4. S e i t e n stet t e n . Fraiu Jul:iana W o h 1 f ,a h r t s •b ' 1,e r, g e r, diie Mutter des Ortsbauernbundobmannes Leopold Großberger, vollendete heut e in guter Rüs ti gkeit lihr 90. Leberusljahr. Zum Geburtstag waren auch ein Gratulationss,chreiben des Landeshauptmannes Maurer sowie eine Ehrenga be des Landes Niederösterreich eingetroffen, 1~. Steyr. Heute erfuhr Altbürgermeister Josef Fe 11 in g er s·eine verdiente Würdigung im großen Sitzungssaal des Rathauses. Zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Josef Fellinger war auch Landeshauptmann Dr. Erwin Wenzl gekommen. Zum Festakt im Rathaus konnte Vizebürgermeister Heinrich Schwarz neben Landeshauptmann Dr . Erwin Wenzl noch eine Reihe prominenter Ehrengäste begrüßen: Lanc:IJe,shauptmann-Stellvertret,er Dr. Rupert ~artl, die Landesräte Ing, Hermann Re1chl, Josef Schützenberger und Ernst Neuhauser, die Bürgermeister der Statutarstädte Linz und Wels Franz Hillinger und Leopold Spitzer: Abgeordnete zum Nationalrat, Bundesrat und Landtag, sowie die Vertreter von Aemtern und Behörden, ,, In der Lebensphilosophie von Josef Fell inger hatte de_r Begriff Toleranz Vorrang" , sagte Burgermeist:er Franz Weiss in seiner Festansprache, ,,Josef Fe llinger verstand es stets, das Gemeinsame zu betonen, das Trennende zu bes•eitige n und das Pos itive zu bestärken. Es wäre e in unvollkommenes Bild seiner Tätigkeit als Bürgermeister wenn man nur die geschaffenen W~rte und das ta tsäd1Jich Geleistete hervorheben würde , we~n man nicht gleidlzeitig audl den Geist dieser kommunalen Zusammenarbeit darlegen würde. Er hatte es nie notwendig, seine Autorität a ls Bürgermeister hervorzukehren er war üb era ll anerkannt. Er erwarb ' sidl die Zuneigung der gesamten Bevölkerung, aber auch die Achtun g seiner Mitar - beiter im Gemeind erat, im Magistrat und be i den Behörden dies-er Stadt." ,, Sie sind der erste Bü-rgermeiste r un - se res Bundeslandes, der für sein Wirken e ine Landesauszeidlnung erhält ", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Wenzl bei der Ueberreidlung des Silbernen Ehrenzeidlens an Josef Fellinger. Dr. Wenzl sieht in Fellinger e in Symbol dafür , wie die Zusammenarbeit zw ischen e in er wirts,dlaftlidl und ,kulturell bedeutsamen Stadt und dem Land Oberösterreich zu gemei nsamen Erfo lgen führen kann . Als Beispiele nannte der Landeshauptmann u. a. den Wideraufbau d er Steyr-Daimler-Pudl AG und die gemeinsame Verhinderuncr der Abt!'etung des Stadttei les Münich~ holz an das Land Niederö,sterreidl für die das Land Oberösterreidl an 'sein benachbartes Bundesland 25 Millionen Schilling gezahl t hat. ,, Id1 bin sehr stolz auf diese Auszeidmung und freue mim", sagte F-ellinger in se in er Dankanspradle , ,,i,ch n ehme die Auszei dlnung stellvertretend für viele meiner Mitarbeiter an . Stellver tretend möchte idl aber für die Beamtensdlaft Obersenatsrat Dr . K. Enzelmüller p ersönlidl für se in e so wertvolle Mitarbeit herzlidl da nk en ". In einem Exkurs über di e Rolle des Gemeindefunktionärs riet Fellinger den Madataren, angesi chts wadlsender Anspri.idle an die öffentlidl e Hand sei ·es künftig notwendiger denn je, Prioritäten zu setzen und Wertigkeite n abzuwäge n. De r Festak t im Sitzungssaale de s Geme ind erat es wurde vom Chor der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen unter der Le itung von Mar ia Kovacic musikalisd1 um- -rahmt. 10. Aschbach. Da s se ltene Fest de:· Eisernen Hodlzeit beg in gen heute Franz und Johanna Wein d Im a y r aus Neuhaus, Mitterhausleiten 65 . 89
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