Der Mörder: Franz Holzinger aus Gründberg. den Reservekanister und schüttete durchs offene Fenster Benzin über di e Gattin und die To,chter, dann warf er ein Strei,chholz ins Innere des Wagens. Holzi nger, der sich vor dem Unfall abgestützt hatte , war unvedetzt geblieben. Der Wagen mit den beiden Insassen brannte völlig ams. Di-e Tat hat sich gegen Mitternacht ereignet, Holzinger lief dann in den Wald und tauchte geg:en 5 Uhr morgens bei einem Nachbarn auf, dem er voll Sorge 'erzählte , Gattin und Tochter seien nicht nach Hause · gekommen. Nach kurze r Fahrt im Auto des Nachbarn, Tohann Bräu-er , fin_den sie das Wrack und die völlig verkohlten Leichen. Die Gendarmen glaub en vorläufig die Unfallversion, aber di e Meinung Holzingers , er habe •einen perfekten Mord begangen, ist nur von .kurzer Dauer. Sein Verhängnis war , daß die Gendarmen bemerkten, da,ß er an gesengte Haare Hatte , daß seine Mütze am Tatort liegengeblieben war und daß ein völliges Ausbrennen des Wagens durch den bloßen Anprall unmöglich schien. Sachve-vständige werden beigezog,en, Holzinger wird in Haft genommen, und nach vier Tagen hartnäckigen Leugnens gestand •er die Tat, di'e er am 5. Juli beim Lokalaugensdiei n in allen Phasen demonstrierte . Obwohl Holzing-er bei der Ve r handhrng sein Ges tändn is widerrief, wurde seine Schuld von der Mehrzahl der G'eschworenen als erwi ese n angenommen. Die; Opf.er des Meuchelmordes: Josefa Holzli111ge,r, 32 JaJhre, und deren siebenjährige Tochter Christa. 83
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