Von ]aroslav Haseh Frau Acliamcova hatte gerade ihre vieTzehn Ta,ge Anest wegen Arbeitsbummelei abge~eSisen un d wfrd vom Geri chtsadj u,nk t beleh rt. ,, Sehen Sie, Adamcova, wi e Sie aussehen wi.iJ1den , wenn Sie a uch weiterhin mit di es·em Rach in ,der Welt herumstr eiichen würden wnd keiner Arbeit nachgehen . - Hi-er is t Ihr Entla1ssun:g,s,sch,eiin, daß Si,e di e Straif,e abgesessen haben , Sie sind noch jung urud köru1en sich dern211fo lge auch bessern. Wie stehen Sie denn eigentlich ?lll diesem Rcach? " ,, Ja, Rach ist mein beste r Freurnd, mein Herr" , erwi:dert die A:damcova. „lhr bester F reund ? Überl egen Sie es sich gen1au, denken Si,e darüb er a b-er ll'ach, wohin da,s fü hren soH", ,1a,gte der Adjunkt . · ,, Er wird Sie nich t heiraten. Er ist jünger als Sie . Er i st ers t vierundzwantig un1d Si,e s,jnd. schon dre-ißi g. Üb erl e!,!en Sie auch einm a l, wa.s das für ein M;nsch ist. Wegen Diebstahl hat er schon zwei Jiahre gese51sen. Für die Zuku nft ist d.a,s kein Ma,nn für S,ie. " ,, R,echt vielen, vielen Dank, Herr Gerichts,adju,nkt " , erwi,derte Frau Adamco- va . „Nehmen Sie also schnellstens ein e Arbeit an. Sie wer.den schon was lirrden , Sie sind doch vom Larnde." ,,Ja, ich bin aus Miletice. " ,,Na , da1m kennen Sie d.od1 a,lJe landwir~schaft lichen Arbeiten. Sie braud1en sich ni cht zu schämen. Arbeit •adelt den Menschen . S,age ich l1111en nicht d·ie Wahrheit? " ,, Ja, die rein e w :ahrheit, Herr Adjunkt" , und sie ni ckte mit dem Kopf . „Dann ist es gut, seien Sie froh, daß ich heute vie.l Zeit habe LLnd mit ihnen so einJdringlich sprechen kann . Nehmen Sie es sich stets zu Herzen, ei ne Bele•hrun g ist immer besser als e·in strenges Einischreiten. Ich meine es gut mit Ihnen . Im begnüge mim als Geridltisbemnter nicht damit, Strafen a.ufzuer.I.eigen, denn cliese sollen ja nur als Besserungsmitbeil dienen, so nd ern zu heiHen und zu belehren. Sehen Sie, Adamco va , h eute verl.assen Sie nach abgebüßte r Strafe das Gefängnis. Sie sind geläutert und treten ein neues Leben an. Sie nehmen jetzt ei01e feste Arb eit an , die ,die Säule des Le- · bms da rstell t. Ihre schlechten Geld.anken werden durch dje Arbeit weggefegt se:in . WaiS würde aus Ihnen werden , wen.n Sie weiterhin mit diesem Taugenichts m1•d Dieb von Rach durd1 die Gegend ziiehen. Er würde Si,e a,uch zum Dieibstahl verl eiten. Und die Fo1 l ge11? Sie würden dlann .1J.eume11, ß.e.11.e.C:te.11, .,tet.s :f.11.eud.e darum bietet Ihnen geschmackvalle Arrangements für jede Gelegenheit Josef Schittenberger Gärtnerei und Blumengeschäft STEYR, Altgasse 4, Tel. 25 78 Filiale: EMMSLEITE Auch „FLEUROP " - Versand 63
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