te am Rain:de des Urwal.des, iin ihre stille ~ammer. Sie wischt sich den Schweiß von der Sürne und schkbt sich d1urch das Gedränge hilllaus. Verlo-ren irrt sie i,i1 ]a,hmge,Jegten Verkehr herum, ' ihr bangt um Jo.se, ob sie ihn wiedersehen wird? Die Parnde rollt weiter, Panzer rasseln, schwere Attillerie aulf Gu.mmiräd,ern , schleicht vom Brummen der Zu,gmasc!UD.en begleitet durcl1 das Spialier der Gaffer. Marschiert J ose nicht ins Verderben?! Die Sonne verkriecl1t sich hinter den Höhenzügen der Serra Oarioca, abeT J ose kommt niclit heim. Er hat auch gar nicht 1di e Absiclit, den;n ,er sitzt in einem ,, Boutequim" un•d trilll'kt einen Zuckerrohrschrna1ps nach dem anderen. AHeine , wie er ist, fe.iert er ,das glorrciclie Ende des T,ages 1 beim Alkohol. Die ,g,airuze Stadt ist von Offi zieren uind S(ll]icliaten in Galauniiform d!urchschiwärmt. Streifen von Militärpoliz,ei ta.ucl,en überall auf. Es ist geraid!e Sperrstu:rnde. Jo.se wankt endlicl, aus der B,ar. Er kommt nicl,t weit, er stolpert über den Ra'!l'dstein u111Jd fällt der Länge nacl, awf den Gehsteig. Das Scl,mutzwass•er spült man awf die Straßen, dort 1aincl!et Jose. Er rappelt sicli mühsam auf - von oben bi,s ·unten verdreckt tot1elt er weiter. Es ,dau,ert nicht lange un,d er fällt der Polizeistrei,fe in d1e Arme. Jose hat den Ausweis nicl,t bei sicl,, er wird abgeführt U111d w,egen Trunkenheit festgehalten. Am Morgen gesteht er, sein S·eemannsbucl1 zu Hause vergessen zu haben. Geschältssfelle Steyr 46 4400 Steyr Pachergasse 6 Tel. 4472 ;;;;;;:;~~? I11 bu11ten Wäldern /1arft der Wind. Gespenstisc11 knarren Tore Und fem hläfft ein Hund . Dürres Laub rasc11elt. ? ? ? IH1 Weiher segeln Enten, Die Weiden sc11immem Und a111 Waldsau111 äst ein Reh . ? Braune Sc11ollen dampfen ? Auf den Feldern grünen Saate11 , Miickensd1wärme tanzen Und Spi1111en weben Netze. / Herbst ze itlosen leuc11ten , } Gräser verdorren, ? Die Luft ist seltsam klar Und feuerrot versinkt die Sonne. Hannes Schmidhuber ? ~.__,,...____,,.......__,,..__~.............,,......._,.____, Zwei Polizisten 1nacl,en sicl, aill'f den Weg wm Morro Catuimbi. Lai,r hat eine schlaiflose Nacl,t hinte r sicl1, mit verweinten Augen sieht sie dliiePolizisten vor sicl, . Scl,onm1gis·voll bringen sie thr bei, Wlarum sile gekommen s,ü,id. -Lair wendet sicl, heftig schluchzend ab. Eine Hüttendurchsucl,urng wird a,ngestellt. Das Seemaii1,nsbuch kommt ZJum Vor-schein. „Nur kei·ne Angst, Fraucl,en, es wird schon alles i.n 011dnurng gehen!" tröstet La.ir ein Polizist. Mit dem Tascl,entud1 auf die Nase gep11eßt eteht Lair auf dem Balkon und schaut den Polizisten nad1, bis sie um cHe Hütternecke verscl,!W'inden. „Wat es also docl, gescl,,eihen, 11:un i5t alles aus!" Ihr Blick fällt ins l.Jeere. Unter ihr breite t sich die Favela lnit den vertrauten Gesicl,tern un.d Geräu1 scl,en_ aus. „Nun ist er weder eiin Bäcker, 11od1 ein Offizier, bald wird er ein Häftling sein!" Die Nacl1barmnen linden sicl, d n, sie sind neugi,eri-g, sie hatten Pohzei gesehen! W.as ist in der Hütte Jose Rib-eiro, da Silvia pass-iert? - -
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