Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1976

ctaß Sie ,den Eiin:druck hatten - Sie wissen ,scho,n, was ich meine." Der Junge schwei,gt. ,, Na gut, ich möchte di-ese S•ache au;; der Welt schaffen. Bin ich ve11staniden?" Nod1 immer smwei.gt der Junge. Der Professor zup ft nervös an seinem Bärtchen . ,, Also, um Sie zu beruhigen, Passer, erkläre ich Ihnen, ,daß ich ]Qeim,siW'egs die Absid1 t hat te . . ." „Herr Profossor ", unterbricht i,hn der Junge, ,,Sie müssen das vor der ganzen Klasse erklären. " Diese Hartnäckigkeit könnte einen so sensiblen Ma nn , wie Pr~fosso•r Schnord1, zur Verzweiflung br:ingen. Aber wozu ist man schließlich Pädagoge? ,,Na gut, Pasis·er, auch vor der Klasse/ Bin ich versta nden? " Der J u-nge lächelt. „ Da kann ich Ihnen nämlich a,uch Ihre eigene Uhr wieder zurückgeben, Herr Profossor!" Der Professor erschrickt. ,,Meine Uhr? Wieso? T,atsächlich, ich vermiisse sie seit ein,i,gen Tagen. Ich dachte, ich hätte sie irgendwo li egen gela,ssen. Das kann vorkommen. Es i-st keine gewöhnlime Uhr, vielmeh r ein Chronometer, das ich 'immer in der Uhrentasch e mein~.s Jacketts trage, hier!" „Lind es ist Gold dar,an, wie an der Uhr de;; Sendlhofer, gewiß. Aber - S.ie haben mich für einen Di.eh gehalten, Herr Professor. Also b in ich ein Dieb geworden. Ich wußte gar nicht, daß ich FERNSEH • RADIO SERVICE JOSEF SCHIFTNER - Mel•terbeirleb mit eigener Werkstitte - STEYR Sepp-Stöger-Stra~e 3 - Tel. 34 90 das kann: 'Stehlen/ Erst Sie haben mich darauf gebr,acht. Es geht sehr einfach. Das habe ich Ihnen bew'iesen. Ich könnte nom viel mehr stehlen , wenn ich wollte. Aber id1 will nicht, Herr Profo~sor. Im wi ll kein Dieb sein. Sie müssen vor der ganzen KlasS'e erklären, daß ich kein Dieb bin. " Der Fall war äußerst kompliziert - ein Diebstahl, der kein Di,ebstahl war, aber einen wirklid1en Diebstahl ausgelöst hatte, welch seltsame Verkettung ! Die Augelegenhei t erforderte von Professor Edgar Sehnorm ,da,s Außer,ste an päda go·g~scher H nsricht und Erfahrung. Doch wozu ist man schließlich Pädagoge, in erster Linie soga r? Eines ab e-r nahm Schinorch sogleich vorweg: Ers er'Smien ihm unzweckmäßig, eine Uhr, keine gewöhnliche Uhr, vi eilmehr ein Cronometer beson1d.erer Art mitzunehmen. Für die Smule genügte auch •diie alte vernickelte ,,Roßkopf ". Bin ich verstanden? ........................................................................ ... .. ,, ......... ,,,,,.,, .... ,.,,,, , , ... ... , . ,,, .. , ... ,,,,,,,, ........ .. . . . . . 1 Steyrer Druck und Kartonagen OHG. j .. ......................................................................... ... ... ............... , .. ,,,, ,,, ,,, ...... ,,,,,,,, ,,, , ,., ........ , .... E.Hanzlovsky 4400 Steyr, Haager Straße 50, Tel. 2616 41

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