Jeder,. der nach STEYR kommt, soll unbedingt das Textil-Modenhaus LANDi in Steyr besuchen Sierninger Str. 18 Telefon 3203 Der Gro~vater die Gro~mutter der Vater d ie Mutti und das Kind a lle wissen : landa-Ste,r ist ein Begriff in Stoffen u. Seiden! u11,d ihrem Mann rnitteiilte, daß Agidi seit Mittag abgängig sei. Da sprang Preitenlacher auf tl'llld rief verziweifelt: „Solche Kunde bringst du mir, warum kümmerst d tt drich nicht besser um das Kind?" Sprachs und lief be'stürzt die Stiege hinunter und stürmte in den Sta<Il. ,,Hein rich! Hei,nrich ", rieif er besinnungslo's, ,,sat tle mir -das Roß! " Doch fiel ibm plötzli ch ein, daß Hcinrich seit Mittag nicht mehr im Haus war. Ein furchtbarer Verdacht erfaßte ihn , - sollte etwa Hei111rich s,ein Ki,nd geroobt haben? Urnd dieser Verdacht wurde ihm zur Gewißheit. Hatte Heinrich nicht gesag-t, daß ihm das heimkommen soilte? So- smrn er in abg-eFissenen Gedanken vo r sich hin. - Auf das Rufen Preiten.Jachers eilte Jakob he rb ei und s,attelte dias Roß. ,,Weißt du, welchen Weg Heinrich eingeschlagen hat, als er von mir fortging?" , fragte der Patrizier seinen Knecht. ,, Gegen Weyer, Herr. - Herr, nach Weyer will er geh en, hat er mir gesagt", antwortete Jakob. ,,Da 1111, werde ich dich, du Sch uh, gleich haben ", 34 schri e Preitenlacher, während se'ine Augen in waho,sinnigem Zorn f,unkelten . Im Galopp stürmbe er mit Marntel und Hut angetan auf dem Pfe11de über die hölzerne E1rnsbrücke aus der Stadt hinaus uml weiter auf der Eisenstraße fort. Der Heng,st raste c:La<hin , doch immer wieder gab er i1hm die Sporen , viel zu langsam erschien ihm sein Lauf. Beim Galgen in der Freisi~1ig ritt er vorbei, an dem noch ein hingerichteter Wegelager,er hing, ,d.er eine Baueii&fra,u ermordet und beraubt hatte. Kräheri flogen e~schreckt von der Leiche auf und kreischten häßlich. Der Patriziier eilte we iter, immer weüer. Menschenleer w,ar die Straße. Durch Wälder ritt er dahin, kam Ternberg sd1011 nah e. Aber Heinrich war nicht :ziu se hen. Der Hengst stürmte fort. Die Ritterburg Losenstein w urde sichtbar. Von hohen, wilden Felsen schaute sie ins Ennstal herab. End lid1 mußte Preitenlad1er doch e,inse hen, daß se111e Mühe umsonst war.
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