Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1976

Das neue Berufsschulzentrum in Steyr-Münichholz ist das modernste seiner Art in ganz Österreich. Die offizielle Eröffnung des Gebäudes fand am 20. Februar durch Landeshauptmann Dr. Wenzl statt. 20. St ,e y r . In dreijähriger Bauzeit ist in Münichholz nach den Plänen der Architektengemeinschaft Komlanz/ Wackberger, Linz, mit einem Kosten - aufwand von 90 Millionen Schilling das neue Herufssr.hulzentrum fertigge - stellt worden. Die dreig eschossigen Baukörper umfassen eine Kaufmännisch-e und eine Gewerbliche Berufs - schule und ein Internat mit 210 Hetten , das der Gewerblichen Berufsschule anges·chlossen ist. In der Gewerblichen Berufsschule, die von Ing. Johann Mittermayr geleitet wird, werden jährlich 1800 Schüler aller metallverarbeitenden Berufe unte,rrichtet. Am stärksten sind die Berufsgruppen Werkzeugmacher, Kraftfahrzeugschlosser und Maschinenschlosser vertreten. Der Neubau umfaßt vierzehn Klas·sen und ein Schulbuffet mit Pausenflächen. Im ebenerdigen Trakt sind zwei Handwerkstätten, eine Maschinenwerkstätt-e mit 36 Werkzeugmas,chinen, eine Schweißerei mit achtzehn Arbeitsplätzen, eine Kraftfahrzeugwerkstätte und eine Schmiede untergebracht. In der Kaufmännischen Berufsschule werden jährlich 760 Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Hier wurde durch modernste Einrichtungen die Fordel"llng nach dem „Büroplatz in der Schule " realisiert . Neben einem Phonotypiesaal wurden Räume für Verkaufsund Warenkundeunterri,cht sowie ein Uebungsladen und ein Dekorationsraum großzügig eingerichtet. Die Schüler der Kaufmännischen Berufsschule haben in ihren Schulbänken Rechenanlagen mit Speicherwerken, wie sie in der Industrie eing•esetzt werden. Neben den Sond-erräumen stehen in der Kaufmännischen Berufsschule, die von Georg Krumhuber geleitet wird, noch eine Schülerbücherei und ein Buffet zur Verfügung. Im Internat der Gewerbli,chen Berufsschule sind 210 Schü1er in 6-Bett-Zimmern untergebracht. Für sechs Erzieher sind die Dienstunterkünfte im Schlaftrakt, situiert. Für die Freizeitgestaltung ·stehen den Schülern Gymnastik- und Tischtennisräume zur Verfü- _gung. Außerdem wurden im Internatsgebäude zwei Krankenzimmer, drei Unterkünfte für Personal und eine Schulwartwohnung eingerichtet Internat und Schule sind durch einen geschlossenen Gang verbunden. Geplant sind noch ein Spielplatz 1 und zwei Turnsäle. Die'Se Projekte werden nach Maßgabe der finanziellen Mitte l realisiert. Von den neunzig 93

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