Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1975

Franz Adami Baubüro: .STEYR, Johannesgasse 25 Telefon 26 10 Durchführung sämtlicher Bauarbeiten und Planungen sowie Erd- und Pionierarbeiten .... .... .... ··- •••• .... BP TANKSTELLE SCHMIERÖL und FETTE . ... .... .... .... === STEYR Haratzmüllerstr. 58, Tel. 31 59 50 ,, Gerade jetzt." Sie sah auf die Armban:duhr. ,,Vor einer Viertelstunde". ,,Du Schaif. Lauf doch zur Post und bitte um Herausgabe deines Briefes, wenn du meinst, es sei besser, Francisco erhält den Brief nicht." Atemlos kam Ma11ia-Anna auf der Post an. Der Leiter der Poststelle hörte sie freunidlich an. Doch dann kam dte Enttäuschung. ,, Ich bedaiure wirklich, gnädiges Fräulein", sagte er höflich aber bestimmt, „doch ich k= Ihnen den Brief nicht herausgeben, der Brief ist nach unseren Bestimmungen Eigentum des Empfänger.s , wenn Sie ihn eimnal -aufgegeben haben." Alles Flehen wa,r umsonst. Maria~ Anna mußte ohne den Brief wieder ge- . ben. Doch auf dem Rückweg zrum Büro faßte sie ei nen Entschluß. Wenn ich mit dem nächsten Flugzeug nach Madrid flieige , überlegte sie, komme ich noch an, ehe die Post ausgetragen ist. Ich werde den Brief im Hotel abfangen . Sie li ef nach Hau,se, raffte die nötigsten Sachen für eine Nacht zusammen und erreichte auch wirHich noch das Flugzeug nach Madrid. Nach einer dreiviertel Stunde landete sie in Barajas. Noch wairen zwei Stunden Zeit bis zum Austragen der Mittagspost. Der Bus brachte 1Sie bis zur Plaza de Espana, dann schlenderte sie di,e Grain Via entla111g bis zum Hotel. Es war genau zwölf Uhr . Mit lächelndem Gesicht , hinter dem sich ihre Unsicherheit verbarg, trat sie an die Empfangs]o,ge . ,, Die Post für Don Fraincisco Baptista · Flora ", sagte sie sdbstsicher. ,, Ich bin seine Sekr-etärin ", fügte sie nachlässig hin.zu. Der Portier ,händigte ihr die Post aus. Sie hatte irhren Briief im den Händen. Der Portier win1 kte dem Uftboy. ,, Die Dame möchte zrum Zimmer dreihunderteinundfünfzi;g", sagte er freundlich. Maria-Anna ging mit dem Boy zum Lift. Ich kann den Brief im Korridor an mich nehmen, dachte sie, denn es war

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