.Ulrichs -rNarrne,rusd'aim.ili:e im Fes~elt •statt, <zu dean „U1riche" aru,s W,i-en, NietdeJJösterveich un:d Oberösterreich gekommen waren. Die UJrichs-Festtage iw,ave,n ,z111m 100. Tade,stage •des hefügen Ulrich ~.eraDJstaltet wo11den, der in •Bay- ,er.n unid Osterreich ails V□'~ksp,atron große ,Verehrung genoß. 30. ,s i e r n ,in ig. Eine Mondtat teuflischen Ausmaßes spielte ,sich in der Nacht zum 28. Juni auf einer ei,nsamen Straße z:w.iJschen LoilbeJJsdorf und UntevwoUern ab. Am Mor,gen de,s 28. Juni war lediglich ,bekannt geworden, daß ,die 32j ährige LaJJJdwirtin Jos-e.fa H o 1 z .i IIl g er mit ih11em PKW ,geg,en einen BaillIIl gefaJhren .und mitsarrnt ihJJem sielben.jähru.gen 'föchterchen Christa, das iJm Fond des Wagens mibfuhr, im Wagen ve11brannt war. Niemand hatte di,e Flammen ,gesehen. Josef.a Holzinger war am Abend nach Steyr g,efahren, um ,Lebensmittel an Prd,v,atkunden a'bzu1i,eforn. Sie betde,b mit illhr,em Gatten, dem 33jähri-gen ehemaliigen d<raftd'ahrer .Franz Holzimger, da& bäuerliche Anwesen in GJ.liindber•g, da,s sie von den Eltern ,ge,e11bt hatte. Franz Ho1zi'Illger sagte v,or dien Gendarmen, die den vermeirntlichen Unfail l'ekon- ,stur.ierten, aus, er sei nach Mitternacht, als er beme'.Dkte, ,daß seine Frau urrd das K,ind nicht zuhaus·e waren, zu einem Nachbarn gegangen und hätte diesen gebeten, mit ihm nach der Fra'U Ausschau zu halten. Beide fanden dann das ausgeg.lühte Autowrack mit den v,e11kohlten Leichen. Den Gendarmen des Postens S.ieril!ing kam manche,s vel'ldächti,g vor, lbesonder,s, daß ider Hut Franz Ho-1z:in,ger•s nelben dem Auto lag, daß Holzinger Brandspuren an Arm und Schläfen hatte, .daß der Wagen Feuer ,gefangen hatte, ohwohl sich der Tank im Wageillheck •befand und dais F,ah,rize'lllg nm mit höch!stens 40 Stundenki1ometern an den Baum §e.lJaih-ven war, was kaum tö,d1iche VerIetzung,en bei den Insass•en zur Foilge •haben iJmnnte. Die Lanldeserheibungsaibte:ilung der GeDJdal.'IIlerie wunde eiingeschaJtet, das Fahrzeug wurde von Sachve11stä11Jdi:g.en ülberprüft, die Leichen wurde 01bduzi1ert, :uDJd ,s.o verdichtete ,sich der V,e11dacht fäst bis zur Gewißheit, daß nicht ein UnfaH, sondern ein Mord vo,rlag. Unte.r den schwe!l'en V,erdachtsmomenten brach Franz Holzimiger <zusammen, er legte ei,n Ge- ,sfändnis aJb . Holz.inge.r sagte aus, e,r sei Iden Weg alhge1g.angen, auf dem der 96 Wagen !kommen mußte, dann s·ei er in dien W,aJg,en ,g,esti,e,gen, wotb.ei es zu einem ,St11eit we,gen ,de.s 1an,gen Ausiblei!hens der IF.Dau kam. Schließlich ha- ·be er ihr ins Lenkra:d gegl'li,tifie.n und den ,Wagen gegen efoen Ba.rum prallen 1asS!en. Dann ,naihm er einen v,oIIen Bell!Zink;a,niste•r al.lJs dem Wag.eninneren und über,schüttete die ,Gattin ~die we- .g;en eiine!s Lehocrisses .in der Sewegull!g behin!dert ,war, wie ,die O'.bduktion e11gelben ,hatte] und das benommene I<iind mit Bemin. Beide wimmerten noch, ,ails •er sie in Brantd steckte. Dann 1beg.ab sich HolzJ..n,ger nach Hause, ,w,artete einige 1Zeit und holte dann den Nachbarn zur Suche. Das Ehepaar !hatte noch ein ,dreijähriges Söhnchen, ,das <zllihall]Se g'e1blieiben war. 30. Kron -s t o r f. In seiner elhemaUgen Wirikung,spfärre ,feierte Kons .•Rat Leop,o1d Arthod'er ,s,ein Goldenes P11ieste11j,u!biläum. Die Pfarrigeme•inde Kronstorf empfin,g au;f ·dem Dorfplatz ihren ü'ber 33 ,Jaihre ,in der Pfärre täUg ge,we- ,senen See·}sorger -I<ions.-Rat Leopold Arthotier. Zium Elmpfang des JulbiJars hatten sich Plfarre,r K,applmiiller, Dechant, Mons·1gnor,e Dr. Mard<ihgott, der Plliar.vgemein!dienat , Gemeinder.a t, ,eine Schülengruppe, ,die Mus~kk;apelle, die Vevwandten un'd viele Gäste eingefunden. !Die GoLdha.ulbengruppe (fünfund'Zwanzig ,Frauen] mit ihren teilw,eise se1bistall!ge.ferttl,gten Gol:dhauben, gab dem iFest ein besonderes Gepräge . Bür- ,germeister Gmber entbot dem Jub.ilar und Elhre.n'bürger de,r Gemeinde Kron- ,stor.f Jierzliche Begruß=,g.sworte. Hierauf wurde der ehemailige Pfar.rer (von 1935 •bis 1968) zur Kirche ,geleitet. Die ,Festmesse, die i,n Konzeleibration ge!feiert wurde, 1stand ,unter dem Le:itgedan:ken, der von Ar1lhofer zahlreich ,verfaßten Gedichte „Ich trete zum Altare Gotte,s". Pfarrer Kappfaruüller wür- ,d1gte in ,seiner Predigt das ibewe.gte ,Leiben Arthoifers, Frontso1dat des E,rsten WeJtikrieges, ze,hn J,ahre See1s-or- ,ger der Strafanstalt Garsten, vier Ja.ihre als pol/itischer Häftlling tim Konzentrat1orus1aige,r Dachaiu. Der K,irchenchor (an der Orgel Novotny) sang die Messe von Fr. Re.iJmann un!d das Locus 1ste von A. Brurnne,r. Bei der ,außerkirchlichen Fei-er sprach Monis. Dechant Dr. Marcklhgott aus Errns, P.fiarrer Wagien1eitne,r ,8/UJS N1ederneUikiirchen un:d 1Bü11gel'IIleister Gruber; P,famgemei,nde- ,r.at 1Forstner ii!be.rre,ichte ein Ehrenge1schenk der Pf.arr~•emeinde Kronstorf.
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