Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1974

BÄCKEREI Hans Schwarz STEYR KIRCHENGASSE 8 Fernruf 30 36 Wenzl nach Losenstein gekommen. Er berichtete in der Festansprache, daß das Land Oberösterreich in den letzten 25 Jahren für Güterwege in einer Gesamtlänge von 3300 Kilometern 965 Millionen Schilling ausgegeben habe. Trotzdem müßten die Interessen, vorwiegend der Landwirte, außerordentlich hoch eingeschätzt werden, denn die Interessenten stellen für Güterwege den Grund zur Verfügung und tragen auch etwa 50 Prozent der Kosten. Der Güterweg „Hohe Dirn" ist 4260 m lang und führt im Gebiet der Gemeinden Losenstein und Reichraming bis zum Hambergergut, wodurch drei Anwesen erschlossen werden. Mit 2900 m langen Zufahrten zu vier weiteren Höfen und einem 900 m langen Holzbringungsweg beträgt die Länge des neuen Güterweges 8060 Meter. Die Gesamtkosten des Weges betrugen 5,9 Millionen Schilling. Von diesen Kosten trugen das Land 2,2 Millionen, die Gemeinden und Interessenten 2,1 Millionen und der Bund 1,6 Millionen Schilling. LH Wenzl wies darauf hin, daß Güterwege keineswegs bloß dem Vorteil der Landwirte dienen, sondern zunehmend vom öffentlichen Verkehr, vor allem vom Ausflugsverkehr, in Anspruch genommen werden. OKTOBER 1972 1. S t e y r - S t. U Ir ich. Heute fand die Eröffnungsfeier für die neue Dambergwarte statt. Die alte Warte war 1934 wegen Baufälligkeit abgetragen worden. Die Errichtung der neuen Aussichtswarte ist der Tatkraft eines Proponentenkomttees unter der unermüdlichen Leitung des ehemaligen Vizebürgermeisters der Stadt Steyr, Dir. Hans Sc h an o vs k y, zu danken. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 800.000 Schilling. Trotz des erfreulichen Sammelergebnisses hätten die Beiträge aus der Bevölkerung nicht ausge• reicht, so daß höhere Zuwendungen in Einzelbeträgen vom Land Oberösterreidi (250.000 S), der Stadt Steyr (150.000 S), der Steyrer Baufirmen (100.000 S) und der Sparkasse in Steyr (60.000 S) die Realisierung erst ermöglichten. Die neue Warte besteht aus einem Fachwerksbau aus Lärchenholz, der auf Stahlbetonfundamenten ruht. Die Bauleitung war Dipl.-Ing. Reitter übertragen worden. Groß war heute der Ansturm zur Eröffnungsfeier am Nachmittag. Die Städtischen Unterneh. mungen hatten einen Zubringerdienst zum Schoiber eingerichtet, von da aus wanderten etwa 3000 Menschen zur neuen Dambergwarte. Dir. Schanovsky berichtete von den Schwierigkeiten der Geldbeschaffung, aber auch von den Problemen der Materialzufuhr, mußte dafür doch eigens ein fester Weg zum Dambergrücken angelegt werden. Bürgermeister Steinmayr (St. Ulrich) sowie Landesrat Enge als Fremden• verkehrsreferent des Landes gaben ihrer Freude über das Gelingen des Werkes Ausdruck, das den Damberg nun noch ein Stück anziehender macht. Bei der anschließenden Verlosung wurden 16 Golddukaten vergeben. Jeder, der eine Panoramakarte um 10 Schilling gekauft hatte, nahm an der Verlosung teil. 7. G r o ß r am in g. Ein kurzes Stück des Wanderweges auf den Hiaslberg, das oberhalb einer 80 m hohen Wand verläuft, wurde dem 19jährigen Michael Little aus Montreal zum Verhängnis, denn er stürzte ab und blieb unterhalb der Felswand tot liegen. Michael Little verbrachte mit seinem gleichaltrigen Freund Laurian Damok seinen Urlaub in Großraming und wohnte bei einer Tante Damoks, der Frau Oberlehrer Maria Zenta; 8. L o s e n s t e i n . Landeshauptmannstellvertreter Possart eröffnete heute die Jugendherberge, die von der Alpenvereinsgruppe Losenstein unterhalb des Nordhanges des Ruinenfelsens erbaut worden 73

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