~et ../lläud.watl V 011 u11sern Vied1erl11 habm s' heit i11 der Scnul dri11 glernt; Du , da habm d' Ki11der gscnaut, wia's es V011 Mäul - wurf hömt, Daß der i11 oa11 Tag - de11kts E11k - so viel fress11 ka1111, Als was er selm als ga11zer wägt, scnauts E11k des a11. - In Gruaber Lepold aber hat des biss11, Wia soll de11n des der Mäulivurf - sagt er - wissn ? Da habm s ', Herr Lehrer, heit amal wohl sau ber glogn . Wilhelm Schaumberger A Mäulwurf hat sih doh sei11 Leb ta 11uh 11ia gwogr. ! ---------------------------------J holt erzählt. - Nun, während meines Rückwegs zum Hotel fällt mir ein, wie viel Licht Michael Blümelhuber aus dem Dom des Lebens in sich aufgenommen hatte und daß er noch vor seiner Heilung von der Kieferkrankheit, die Professor Billroth durch eine kunstvolle Operation zuwege brachte, durch seine feinst geschnittenen Stahlarbeiten dem Leben dieses Licht zurückgab. - Der Schlüssel für den Dom von Linz, den er später anfertigte, gehört wohl zu seinen stärksten Ausstrahlungen - ob die Worte seines Mütterleins ihn einst zu diesem Kunstwerk inspiriert hatten? Und aus der Fülle meiner Erinnerungen überkommt mich der Gedanke, daß Michael Blümelhuber einfach nicht fort kennte von diesem schönen Fleck Erde, seiner Heimat. - Alle Angebote aus dem Ausland hatte er abgelehnt . Sein hervorragendes Können auf dem Gebiet der Stahlschnittkunst sollte der engeren Heimat gewidmet sein. Sein reger Geist aber führte ihn weit über die Grenzen seiner bodenständigen, von ihm hoch entwikkelten Kunst hinaus. Seine dichterischen Werke und seine Pläne für die Luftschiffahrt, die ihm den Beinamen „der österreichische Leonardo da Vinci" ein58 gebracht hatten, legen hiefür Zeugnis ab. - Und ich erinnere mich nun auch, wie sehr er sich mit seiner gat!zen Tatkraft für die Erhaltung des hisrori,chen Stadtbildes von Steyr einsetzte. nachdem geplant worden war, eine Nivdlierung der Gäßchen und Hügel ,·or::unehmen, um eine Verkehrsverbindung mit der am anderen Enmufer liegenJP.n, großen Fabrik herstellen zu können . Er kämpfte allen Schwierigkeiten entgegen und blieb beharrlich. - Am nächsten Morgen, bevor ich nach Wien zurückfahren mußte, b esuchte ich sein einfaches Gral: oben auf dem Tabor. Und al~ h.b von dieser Anhöhe herab dann auf die zu fi.ißen des Tabors so anmutig und malui~ch ausgebr~itete Stadt herunt erblid. te, auf die Dächer ihrer J ahrhundertc alten Häuser, allf das herrliche De; g-panocama, auf das graue Band der Enns, erkannte ich aus diesem eigenen f:rleben herm:s Michat>l Blümelhubers groß.e Hei:n ottreue. Liegt doch über dieser schönen, alten Eisenstadt die ernste und doch so liebliche Melodie des oberösterreich1schen Heimatlieds in seinem wahrsten Wesen: Hoamatland, Hoamatland, di' hab i' so iwn
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