Ein COMPUTER,,heiratet'' ................ .......................... die beste von 18 .535 Möglichkeiten········"····"········· ················· Von Karl S p r i n g e n s c h m i d Ein überzeugendes Beispiel dafür, wie vorteilhaft es ist, den Ehepartner nicht selbst ausmrnuchen, sondern diese überaus schwierige und entscheidende Aufgabe einem Com,guter anzuvertrauen , wird uns eiben aus London gemeldet. Ein gewisser Walter B. Davis (3 3) , wohnhaft Baker Street 112, Professor für Mathematik am Reedham College, hatte sich von seiner Frau Barbara scheiden la.ssen. Grund: Man hatte sich in den sieben Jahren dieser Ehe völlig auseinander gelebt, verständlich; denn diese Heirat war nach den üblichen gesellschaftlichen Formen zustande _gekommen, war also mehr oder weniger eine Sache des Zufalls . Professor Davirs aber, ein Mann, modern bis in die Finge~spitzen, haßte nichts mehr als den Zufall und war überzeugt, daß man, um einen tauglichen Ehepartner zu finden, sich absolut zuverläßlicher, das heißt technisch vollkommener Methoden bedienen müsse, eine Ansicht, die übrigens auch von seiner Frau durchaus geteilt wurde. Bereits wenige Monate nachdem er die gemeinsame Wohnung verlassen und die Scheidung durchgeführt hatte, wurde Prnfessor Davis das Alleinsein satt und wandte sich, um eine neue, besser aut ihn abgestimmte Ehepartnerin zu firnden, an eine Heiratsvermittlung, allerdin.g;;, nicht an eines jener latrdläufigen Jn stltute, die man zur Genüge kennt und die mehr oder weniger nur noch die Witzblätter beschäftigen, sondern unmittelbar an S. M. Herrod, dem größten und modernsten Unternehmen dieser Art, führend in Großbritannien. S. M. Herrod, der Gründer dieser Firma, hatte, neue, aufsehenerregende Methoden der Partnerfindung entwickelt und seinen Betrieb mit jenem berühmten Computer M 17 X ausgerüstet, von dem man im ganzen Lande sprach. Tausende von Kunden wurden von S. M. Herrod betreut, em entscheidender Vorteil; denn, wie Professor Davis kombinierte: je größer der Kun1denkreis, desto größer die Auswahl, desto größer also die Möglichkeit, die geei-grrete Ehepartnerin zu finden . Schon als Professor Davis das bekannte Gebäude in der Mais Street betrat, fand er seine Erwartungen durchaus bestätigt. Hier war mit all der verstaubten Romantik gründlich aufgeräumt worden: keine Salons mehr, in denen man den Kunden die üblichen Fotoalben vorlegte, kein Raum, in dem Filme besonders attraktiver Kandidatinnen gezeigt wurden, keine billigen Anpreisungen mehr , keine Empfehlungen, keine Reklame. Bei S. M. Herrod wurde die Wahl des Ehepartner•s nicht mehr einem flüd1tigen Eindruck, nicht mehr dem Zufall überlassen, sondern war das Ergebnis einer Autohaus Rudolf Pilat Steyr, Johannesgasse 23 -- Telefon 24 49 43
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