Steyrer Kalender zur Unterhaltung 1111 11111 11111 1111111111111 11 11 11I1 111 11111 11 1111111111 111111 1111111111111111111111 11111 111111111111111111u111 1111111 111111 1111111111111111 111 111111111 111 1 11111111111111111111 11111111111111111111111111111111 1111 111 111111 m1111111111 Die ehemalige Schiffahrt auf der Enns und die Fuhrwerke auf derEisenstraße Von Josef Reisinge r Die Ennskraftwerke haben längst unsere alte Ennsschiffahrt unmöglich gemacht. Generationen sind vergangen, seit die Ennsschiffahrt in Blüte stand. Heute ist sie in Vergangenheit geraten. Die Wasser der Enns mußten sich auf ein anderes Betätigungsfeld verlegen und aie Turbinen der zehn Ennskraftwerke betreiben, als Schiffe flußaufwärts und -abwärts zu tragen. Vor hundert Jahren stand die Ennsschiffahrt noch in Blüte, beute ist nicht einmal die Floßfahrt auf der Enns übriggeblieben. Der alte Schiffmeister Moar war seinerzeit eine wichtige Persönlichkeit, als untern andern Schiffen noch Dienstag Donnerstag und Samstag das WeyerschiH nach Steyr verkehrte. Das Weyerschiff nahm auch Personen mit und war die einzige Reisegelegenheit stromabwärts, bevor es eine Eisenbahn gab . Es führt e stets Eisen und Stahl, welche Produkte auf der Eisenstraße bis Küpfern auf Wägen verfrachtet wurden. Der steirische Erzberg stand seit alter Zeit in engsten Beziehungen zur Eisenstadt Steyr, welche selbst wertvolle Anteile an dem berühmten Eisenberg hatte und von mehreren deutschen Kaisern mit großen Privilegien für den Eisenverkauf ausgestattet wurde. Mein Vater erzählte öfters, daß mein Großvater (gest. 1872) mit der Eisenzille, einem teilweise gedeckten, größeren hölzernen Schiff (auch Trauner genannt) mit vier mächtigen Rudern, mit Übernachtungsmöglichkeiten und Verköstigung, eine Fahrt nach Budapest unternahm, wobei sie hesonders den Greiner Strudel auf der Donau fürchteten. Die Taschenuhr, die mein Großv,ater in Pest kaufte, ist heute noch in meinem Besitz. Wenn die Schiffe Steyr erreicht hatten, landeten sie stets am Ende der Eisen2 gasse neben der Dominikanerkirche, wo sie bei einem sogenannten Eisenfloß anlegten. Das Eisenfloß bestand aus großen, dicken, starken Bäumen und war mit eisernen Ketten an der Stadtmauer angehängt. Das war der Hafenplatz sämtlicher Schiffe, welche die verschiedenen Frachten brachten oder wegführten . Hier war auch cin Mann, welcher die Eisengattungen in Empfang nahm und Eisenheber hieß. Auch ein Schreiber war da, der darüber auch ein Buch fül.rte. Die Beiden hatten im angebauten Domi-- nikanerstöckl ihre Niederlage. Das Eisen, das für Wien und Ungarn bestimmt war, wurde in den rückwärtigen Magazinen im Wolfertsberghaus gesammelt. Das Eisen, das auch nach Steyr geliefert wurde, lagerte man im Innerberger Getreidestadel am Grünmarkt (heute Museum) ebenerdig ein. Stromaufwärts wurde hauptsächlich Getreide und Obst verladen. In den Stockwerken der Getreidekästen der beir den Innerberger Stadeln waren oft große Mengen Getreide für das Ennstal und Eisenerz bestimmt. Auf dem sogenannr--~~~~~~~~ ~ Vergänglichkeit ) Rasdtelnd Laub, } ( so sind die Toten, ) i Blätter )} unterm Lebensbaum; adt des Orkus ~ dunklen Boten ) ( ri-ihrt ihr Fallen kaum. } ~ R. Romay ) {.,,,,---.......,,,--....,.,....,.-.._.,,,,-..,,-._...,.-....,,,--..,,-._~} 33
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