27. S t e y r. Einen gewaltsamen Tod fand h eute um halb fünf Uhr morgens di e 49 Jahr e alte Hausfrau Maria R e i n d 1. Sie wohnte auf der Ennsleite in L eb ensgemeinschaft mit dem 41 Jahr e alten türkischen Ga starbeiter Sevit Ali Sahin . D er Türke drückte di e Frau mit dem Arm so s tark an seinen Körper , daß er ihr die Ha lsschlagader abschnitt und sie dadurch den Tod fand. Dann schlug er dem im Nebenzimmer schlafenden Sohn Maria R e indls, d em 16jährigen Roland R eindl, mit e in e r Bi e rflasche auf den Kopf. Roland R cindl konnte blutühers trömt flüchten und die Nachbarn alarmieren. Wenig später kam die 13jährige Tochte r Brigitte R eindl auf die Straße; sie hatte im selben Raum wie ihre Mutter und der Türke geschlafen und von dem Mord gar nichts bemerkt. Sahin ließ sich von der Polizei widerstandslos festn ehmen. Er gab an, daß e r sich nicht anders zu h elfen gewußt hätte, weil ihn die Leben sgefährtin sexuell übe rforderte. Dem 16jährigen Roland habe er nur einen "Denkzettel" gehen wollen. 27. Schönau. Bundes111iniste~ Erwin Frühhauer eröffnete in Schönau das zehnte Ennskraftwerk, mi t dem sich die Kette der Kraftwerksstufen an der obcrösterr eichischen Enns schließt. D ie J ahreserzeugung aller Ennskraftwerke erreicht damit 1,7 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht etwa einem Drittel des Jahres - stromverbrauches von Oberösterreich. Das neu eröffnete Ennskraftwerk Schönau nutzt di e Fließstr ecke der Enns zwischen Altenmarkt und Weyer. Das Jahresarbeitsve rmögen beträgt bei einer Fallhöhe von zwölf Metern 118 Millionen Kilowatt - stunden. D er Betrieb des Kraftwerkes ·Schönau erfol g t automatisch und wird vom Kraftwerk Großraming aus ferngesteuert . . Die neu e Anlage kostete 280 Millionen Schill_ing. . Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Franz P e p e I n i k erinnerte in seiner Ansprache an die vergangenen J ahrzehnte des Bestehen s der Ennskraftwerke, die als erste An lage 1946 die Stnfe Staning in B etrieb genommen hatten. Die nunmehr voll endete K ette der zehn Ennskraftwe rke nutze eine Flußstrecke von hund e rt Kilometern mit ein e r Gesamtfallhöhe von 160 m. Dr . Pepelnik wies daranf hin, daß mehr als di e Hälfte der Jahr eserzeugung de r zehn Ennskraftwerke als Trapez- und Spitzenlast ge li efert wer - de, die wertmäßig der Spitzenenergie aus Spe iche rwerken entspr eche. Die Produktion von Spitzenenergie sei durch den Sehwe llbetrieb an der . Enns möglich. Dr. K urt B au m g a r t n er ging als kaufmännisch e r Direktor auf die Baukosten für da s Kraftwerk Schönau ein, die im Be richt des R echnungshofes kritisiert worden waren. Doktor Baumgartner b etonte, daß di e im Oktober 1967 mit 307 Mill. S geschätzten Baukosten für Schönau um n e un Prozent auf 280 Mill. S gesenkt we rden konnten. ,,Die spezifischen Au sbaukos t en" , sagt e Dr. Baumgartner, „b elaufen sich bei 280 Mill. S und rund 117 GWh Arb eit auf S 2.40, also eine K ennziffe r, die durchaus den Vergleich mit Donaukraftwerken aushält. Durch diese gün sti gen Bauko sten wird langfristig die Rendit e für das ges amte Kapital, also auch da s Eigenkapital, zwischen 6,4 Prozent als untere und 7,3 Prozent als obe r e Grenze liegen, j e nach Entwicklung d er Löhne, Prei se und Tarife in den nächsten Jahren. Hi ermit kommt Schönau den Zielvorstellungen, die der Rechnungshof anläßlich seiner le tzten Einschau entwikk elt hat, sehr nahe." In einer finanzi ellbe tri ebswirtschaftlichen Betrachtung kommt Dr. Baumgartne r zu dem S'chluß, daß bei einem Brutto-Anlagenwert von insgesamt 3,3 Milliarden Schilling und ein em Regelarbeitsvermögen der zehn Kraftwerke von 1700 GWh die spezifischen Ausbaukosten unter 2 S pro kWh liegen. Diese Kennziffer erweist sich auch {;mil Pichler BANDAGIST UND SANITÄTSGESCHÄFT Wildlederhosen Sämtliche Artikel zur Krankenpflege Zwirn- und Seidenhandschuhe Krawatten Hosenträger S lriimpfe, Socken usw. 1111111111111 11 111111111111111111111 11111 11 1 STEYR. Oberösterreich Enge Nr.17 - Telefon 3660 95
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