hob besonders hervor, daß diese Tat vor allem dem Kunstverständnis und dem echten Mäzenatentum des Präsidenten des Vorstandes der Volkskreditbank, Komm e rzialrat Franz B r a n d 1, zu danken ist. Mit dem Denkmalgesetz allein ist es nicht getan , die Erhaltung der Kunstwer - te braucht da s Engagement von Liebhabern und Kennern - darauf wies Nationa lratsabgeordneter KR Josef Scherrer von der Oeste rr. Genossenschaftsbank hin . Bürgermeister Josef Fellinger bedankte sich bei den maßgeblichen Herren für die Restaurierung dieses Juwels der Steyrer Altstadt und sprach den Wunsch aus, daß die Hausbesitzer in Steyr noch mehr als bisher für die Erhaltung kostbarer Bauten tun. Direktor Dr. Otto P f e i ff auf, der mit wahrer Hingabe die Restaurierung und die Umbaumaßnahmen des „Bummerlhauses" betrieben hatte, gab einen Ueberblick über die Etappen der Restaurierung. 1964 hat die Oö. Vo lkskreditbank das „Bummerl haus" erworben, das nun schon 500 Jahre alt ist und 'im 19. Jahrhundert das Gasthaus „Zum goldenen Löwen" beherbergte. Viele waren skeptisch, daß es gelingen würde, in 1 diesem Hause einen Bankbetrieb zu eta- , blieren, ohne daß d er Baucharakter empfindlich gestört würde. Das vollendete Werk beweist das Gegenteil Der Bankbetrieb wurde funktionsgerecht untergebracht, zugleich aber das ganze Haus von der Stadtplatzfassade bis zur Berggasse hinauf so restauriert, daß es wieder zu einem wahren Schmuck für Steyr und zu einer Sehenswürdigkeit für die Einheimischen und die Fremden geworden ist. Viele Details, die zugemauert waren, so in der ehemali gen Hauskapelle, konnten freigel egt werden, ein e gotische Holzdecke und eine Renaissancedecke wurden geborgen und nach der Restaurierung aufs neue zur Geltung gebracht. Die OÖ. Volkskreditbank hat das Haus um zwei Millionen Schilling gekauft und mit einem Kostenaufwand von acht Millionen Schilling umgebaut. Dieses Wochenende gilt als „Wochenende der offenen Tür" , und schon am Samstag kamen rund 4000 Steyrer, um das restaurierte „Bummerlhaus" eingehend >zu besichtigen. 28. Steyr. Nach der Uebertragung der Mitternachtsmesse aus Christkindl, zu Weihnachten 1972, über Eurovision, stand Steyr auch heute im Zeichen d es Fernsehens, denn in der Sporthalle auf dem Tabor, die mit Kulissen zu einem Gastgarten umgewandelt worden war, wurde am Nachmittag die in Deutschland sehr beliebte Unterhaltungssendung „Der blaue Bock" aufgezeichnet und live im Zweiten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Präsentator Heinz Schenk hatte eine stattliche Reihe von Unterhaltungskünstlern aufgeboten, die einen flotten Ablauf des Programms verbürgten, für 'Steyr aber im besonderen bemerkenswert war der Umstand, daß zu Beginn der Sendung ein 17 Minuten langer Streifen eingeblendet wurde, auf dem das historische Bild der Stadt Steyr in vielen Details festgehalten war. Man nimmt an, daß dieser Streifen das Image der Stadt Steyr, die vielfach als Industriestadt a~- getan wird, bei Millionen Fernsehern eine beträchtliche Aufwertung erfahren hat. Im österreichischen Fernsehen wird Ende Mai eine Aufzeichnung der Steyrer Sendung „Zum Blauen Bock" ausgestrahlt werden. 28. W o I f e r n . Tödlich verletzt wurde heute auf der Wolferner Landesstraße der 62jährige Pensionist Franz Mi ßg an g aus Wolfern, als er auf einem Fahrrad auf der Wolferner Landesstraße nächst der Ortschaft Niederlindach fuhr und von einem Auto, gelenkt von dem 20jährigen Mo lkereiarbeiter August Eigner niedergestoßen wurde. AUTO-DERFLINGER 0 Ges. m. b. H. VO·LVO-BMW 4400 Steyr, Ennser Stra~e 18 / Tel. (07252} 4372 90
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