Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1973

angetriebenen Werkes. Die Evangelischen die e r Gemeinde haben in eine r Gemeindebefragung im Jänner 1971 ihren Willen zur Verselhständigung in eindrncksvo ller Weise kundgetan und alle administrativen Notwendigkei ten wurden vom Steyrer Pres byteri um umgehend erfüllt, sodaß da s Zi el nun in ungewöhnlich kurzer Zeit erreicht werden konnte. Von cl er bi sheri gen Evangelischen Pfarrgemeinde Steyr werden an die neue Gemeinde abgetrennt: der Stadtteil Münichho lz nördlich cles Ramingbach es, die politischen Gemeinden Behamberg, Haidershofen und Ternberg, di e Ortschaft Kürnberg, sowie der ge amte Gerichtsbezirk Weyer an der Enns . Ebenfalls mit 1. Juli 1971 ist die zweite evan geli sch e Pfarrstelle in Stey r erloschen und als se lbständige Pfarrs tell e auf di e neue Pfarrgemeincle übergegangen. Leider i s t di e Gemeinde ab 1. September 1971 ohne Seelsorger. Pfarrer Kurt Wieninger geht nad1 einjähriger Tätigkeit in Steyr-Münid1holz wi eder nach Kärnten zurück. 30. S t e y r. Beim Baden im Ennsfluß ist heute der 43 jährige Erich Dr ä x I e r , Lehrer an der Musikschule Steyr, unmittelbar vor seinem Wohnhaus, Ortskai 7, e rtrunken. D räxle r wurde vermutlich von einem H erzve rsagen betroffen . 31. Los ens t ei n. Am 27. Juli 1971 - im 81. Jahre seines Lehens - starb Franz Xaver Bla s l - ein Didller uncl S,iuger sein er He imat - im Haus der Barmherzigkeit in Linz. Er wurde heute ·im Ortsfriedhof se ines geliebten Heimator tes Losenstein begr aben. An se in em Begl'ä bni s uahmen auch Kanonikus Domherr Franz V iehböck, der Kameradschaftshund St. Geo rgen im Attergau, di e Liedertafel St. Georgen im Atter gau und der A lpenverein Losenstei n teil. Den Kondukt führte Kons.-Rat lgnaz Singer. A ls Geme indevertreter waren anwesend: Bürgermeis ter Franz Watziuger (Mark tgemeinde S t. Georgen i. A.), Oskar Hahermayt· (Gemeinde Straß), Johann Nin i (Gemeinde Berg) und Vizebürgermeister Franz Kopf (Gemeinde Losenstein) . Am Grabo prachen Pfarrer Felix Baumgartner von St. Georgen i. A., Bürgermeister Franz Wa tzinger und Prof. Dr. Johannes Hau er von We ls (Stelzhamerbund). Franz Xaver Blas! wurde 1890 in Losenstein als drittes Kind von 1,•, Kindern des Gast- und Lanclw irteehepa ares Franz und J osefa Blasl (Klein- ferbau e r) geboren . Nach eiern Be uch der Vo lkssch ul e in Lo enstein studi e rte Blasl am Kollegium Petrinum in Linz und arn Staatsgymnasium in Ried n Heimatdichter Franz Xaver Dias! t Foto: Langen !ein er im fonkreis, wo er 1911 maturierte. ' ach de,· Matura kam Blas! in das Bischö flich e P ri este rsem in ar in L inz nncl wu rd e an,;- 26. Juli 191'1 im Dom ztt Linz von Bisd1of Hittrnayr zum Priester geweiht. Vo n 1916 bis 1923 war Blas[ Kaplan iu St. Roman, Taufkird1en, Sd1örfling und Frank enm arkt. 1923 kam B las[ a ls Kooperator nach St. Georgen im Attergau, wurde dort 1924 Pfarrprovisor und 1925 Pfarrer. Sein schiech ter Gi,sund hei tszustand zwang Blas! 1946 - erst 56 Jahre alt - in den Ru hes tand zu tr eten. Er k am in seine Heimat Losenstein, wo er bis zu sein er Einweisung i11 das Haus der Ba rmh erzi gke it in L inz wohnte. Schon in sein er frühesten Jugend lernte Frauz Xaver Blasl Gesang 11t1cl Musik lieben. In der freien Zeit se in es Stud iums studi erte Blas! im Selb tstudium Harmonielehre und Komposition. Bere its da,nal komp onierte er mehrere Chöre und L iede r. Er wurde Chor111eisler des Theologenchores und Organist. 1918 wurde er Domchorvikar in Lin z. So weit es se in e See l o rgearbeit ges tattete, besch äfti gte sid1 Bla 1 immer mit Musik und Gesang. 1923 d,u f e r da s hekann te Attergauli ed ,.1 woaß a

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