Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1972

Fa. Hans Wiese, Auto- u. Fahrzeuglackie,erei moderne Brennlackierung Eisenstr. 4 Telefon 3064 Anton Schosser kehrte a1Uch nicht mehr in sein heißgeliebtes Losenstein heim. Kurz nach seinem Einstand in der alten Eisenstadt Steyr überraschte ihn ein Blutsturz, er wird ins Krankenhaus ein– geliefert und stirbt tags darauf - am . 26. Juli 1849. Der schöne, hochgelegene Friedhof der Stadt nimmt ihn auf. Spä– ter hat man das Sterbliche des Mund– artdichters Josef Moser neben ihm be– stattet, so daß beide Gräber ein Dop– pelgrab bilden. 1850 gab Julius von der Traun bei Sandböck in Steyr die nachgelassenen Dichtungen Schossers heraus. Aber der Dichter geriet in Vergessenheit. 1889 erschienen seine sämtlichen Lieder in der Sammlung „Aus da Hoamat". Seit– her sind sie immer stärker beachtet worden. Heute, 120 Jahre nach seinem Tode, gilt Anton Schosser neben Franz Stelzhamer als der bedeutendste Mundartdichter Oberösterreichs. Wer das un– verfälschte Leben der Bewohner unseres schönen Alpen- und Alpenvorlandes, das sich vor allem heutzutage nicht jedermann so ohne weiteres erschließt, richtig kennenlernen will, tut am besten, zunächst einmal bei Anton Schosser ein– zukehren. Dabei wird er freilich erken– nen, wie sehr sich innerhalb von rund anderthalb Jahrhunderten gerade im Ennstal vieles geändert hat. Die Natur selbst, trotz Eingriffe in sie, hat sich im Gegensatz zu anderswo grundsätzlich nicht gewandelt. Das bedeutet, daß die Technik nicht unbedingt zerstörend wir– ken muß. Zerstören können die Natur nur die Menschen. Wer Anton Schossers Verse genau liest, wird finden, daß un– ser Dichter, obgleich die Maschinen in seiner Zeit noch keine beherrschende Rolle spielten, bei aller Sorge um sein Tal dies wußte. Aber Dichter sehen meist weit voraus. 13iM. kat ~eitatssot9-en Von Paul Weil Ich will Sie nicht i-11it der Kenntnis des Namens von Bills Heimatort belasten. Es ist ein alter indian ischer Name, über dessen Schreibung und Aussprache die Mei11ungen auseinandergel1en . Fest steht, daß die gar nicht u11liebliche Ortschaft im Herzen von Texas liegt. Bill hat die ganzen dreißig Jahre seines bisherigen Lebens in seinem Geburstort verbracht. Eines Tages kam er in den Anmelderaum des Standesamtes . Er stützte die Ellbogen auf das Sehalterbrett und blies seinen Tabaks– rauch in das Büro-Innere. ,, Hallo, Bill" , saE;te der Beamte, ,. willst du etwa ein Aufgebot bestellen?" ,, Ja." „ Wer ist denn die Glückliche, die Frau Bill werden soll? Etwa die Susie Appleton?" ,,Ja ." Der Beamte füllte die notwendigen Papiere aus. Bill zahlte die fälligen Taxen und trabte davon . Am nächsten Morgen kam er wieder. „Alles 0. K. ! Hochzeitsort, Datum und so weiter, alles geht in Ordnung, nur den Namen der Braut möchte ich auswechseln, in Marx Brown." „Geht in Ordnung!" Der Beamte nahm die Namensänderung vor. Dann sagte er : ,, Die Änderung kostet zwei Dollar!" ,, Dann ", sagte Bill, ,. laß' alles beim alten! Ich heirate doch die Susie. Zwei Dollar ist mir der Unterschied nicht wert. " (ici) 49

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