Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1971

11. S t e y r. Der Schuld enstand der Stadt Steyr wird im Jahre -1970 rund 75 Millionen Schilling erreichen . Mit 62 Schilling Sclrnlden j e Kopf war die Stadt Steyr bis zum J ahre 1967 die am wenigsten verschuldete Stadt Österreichs. Der ordentliclie Haushalt der Stadt Steyr für 1970 ist mit 124,5 Millionen Schillin g ausgewiesen, im außerord entli clien Haushal t sind Ausgaben von 56,1 Mill ion en Sch il - ling vorgesehen. 53 Mi llionen Schi lli ng müssen a us Darlehen aufgebracht werden , falls alle Projekte erfüllt werden so llten. Die Haupteinnahmsquelle der Stadt Steyr im Jahre 1970 werden aberma ls die eigenen Steuern sein (insgesamt 44,7 Millionen Sch illing}. Die Gewerbesteuer ist m it , 20,5 Millionen Schil ling wieder höh e r veranschlagt als im Vo rj a hr ; 1965 ka ss ierte die Stadtgemeinde noch 32,5 Millionen an Gewerbesteuer. Die Lohnsteuer dürfte 15,1 Mill ionen Schilling bringen. Die weitere finanzielle Stütze des Stadtha usha ltes sind di e Abgah ene rtra gsante il e, die in der Höhe von 39 Mi ll ionen Sd1illing (1969: 40 Mi lli onen} erwartet werden . In den geplan ten Ausgaben steht der Wohnbau mit zehn Millionen S an der Spitze. gefolgt vom Bau des Hallenhades mi t 6 Millionen Scl1illing. Der Ankauf der Hofer -Gründe auf der Ennsleite liraucht 7,9 Millionen S, weitere 3 Millionen S sind für andere Grundkäufe nöti g. Üher sieben Milli onen Schi lli ng sind für Kanal - hauten vo rgesehen. Für Sportstätten allein werden über 5,2 Mi llion en S ausgegeben, wobei rioch 3,5 Millionen S anf den Sporthallenbau T>\bor entfa ll en. 15. S t ·e y r. Frau Volkssclrn lh auptlehrer H ermi ne S p r in g von der Miidcl1en - Yolksschule Tabor i st mit dem Go ldenen Ehrenzeicl1e11 für Verd ienste um die Republik Österreich ausgezeiclmet worden. Die Übergabe des Ehrenzeichens erfol gte im Rahmen ein er besonderen Feier im Linzer Landhaus durch Landeshauptmanu Dr. Heinricli Gleißner. 18. St eyr. Im St eyrer Gemeinderat, in dem die Budgetvoranscl1läge trotz vieler Einwände der Minderheitsparte ien · meist einstimmig beschlo ssen wurden, ist das Budget für 1970 ohne die Zustim - mung der ÖVP-Fraktion bescl1lo ssen worden. Die VP-Fraktiou begründete ihre Ablehn,mg damit, daß s ie es nicl1t für nötig halte, daß die Stadt Steyr über 11 Miil ionen Sch illing für Grnndankä 11 fe bereitstellt, wo sie andererseits ihre Vorhaben mit Da rlehen finanzieren muß. Außerdem beanstandete die VP-Frakt ion das Vorgehen cl er sozialistischen Mehrhei t: Der Sporth all enbau sei mit 2,5 Mil - lionen Schilling vor d em Gemeinderat angepriesen worden, nunmehr aber habe man sieben Millionen in diesen Bau investiert; für dies e Summe hätte man - statt einen Altbau umzugestalten - •eine moderne Mehrzweckhall e errichten können . Außerdem wurde von der ÖVPFraktion gerügt, daß Steyr ein miserabel vernacli lässigtes Straßensystem habe. - Der Personalaufwand der Stadt Steyr ist, wie a:us den Ziffern des Voranscl1l ages hervorgeht, erschr eckend gestiegen; er wird im Jahre 1970 ber eits 53,6 Mi ll ionen Scliilling betragen, da s sind 43 Prozent cles Haushalts. 1969 betrng er rund 49,1 Millionen . Der Personalstand verschlingt nun schon eine Summe, welcl1e die Eingiinge aus der Gewerbesteuer un d der Lohnsteuer bei weitem überschreitet. 19. S t e y r. Heimar G. K ö g 1, Sohn des Po li zei-Bezirks inspektors Geo rg Kögl, wurde an der Univers ität Wien zum Doktor der Philosophie promoviert . 21. Steyr. Herr Franz Li bi s c h, Angeste llter in den Steyr-Werken, ist zum Konsulenten der oö. Landesregierung für Volksbildung und Heimatpflege ernannt worden. Damit wurde seine rege Tätigkeit für da s Laien- und Scl1ül er- •• V. 0. T. (Verband des österreichischen Transportgewerbes, früher Güternahverkehr) Ste-, .., Dul.a. ..tst..a:(3e 15 Te lefon 30 72 Wir vermitteln sämtliche Transportaufträge für Lasten aller Art, insbesondere Daueraufträge für Gro~baustellen l!l

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