gend schrie das Fohlen, als es allein war. Senta galoppierte über die Almwiese hinab ... Die Familie des Bauern Wolfgang saß bei der Nachmittagsjause, als plötzlich der Kopf des PfeI'des vor dem Stubenfenster auftauchte. ,, Vater, die Senta ist gekommen!" schrien· die Kinder fröhlid1 und rannten vor das Haus . Sie blickten sich suchend um. ,, Wo ist das Hengstlein?" Wolfgang etrsduak. ,,Oben auf der Alm ist etwa.s geschehen! Senta läßt das Fohlen sonst nicht allein!'' Er ging zum Nachbarn und beide Männer stiegen den Berg hinan. S,ie braumten das Pferd nicht zu führen. Es trabte immer einige Pferdelängen vor ihnen ll'nd schaute sid, von Zeit zu Zeit wartend um. Senta führte die Männer bis zu dem Ort des Unfalles. Das Fohlen wieherte freudig auf, als es über dem Abbrud1 die Pferdemutter wie'der sah. Mit Stricken holten die Männer Philipp und das verletzte Tier h~rauf. · Während Wolfgang das Bein d,es Fohlens smiente und der Nachbar scho11 uJn Doktor und Tierarzt gegangen war, wadite Philipp wieder auf. Er blickte verwundert um sich. ,, Wer hat dich auf die Alm geholt?" fragte er matt. Senta leckte das zitternde Fohlen und ging keinen Sdiritt von seiner Seite: Wolfgang strid, ihr weid, über den Kopf. ,, Die Pferd emutter war die Botin! " ... 9;)et R.ein/aM Von Peter Wald Tomasmewski war von einem Auto angefahren worden. Obwohl er nur eine ganz kleine Quetsd,,ung erlitten hatte, verklagte er den Fahrer auf Sdiadenersatz und Schme,rzensgeld. Vor Geridit · erklärte Tomasdiewski wehleidig: ,,Drei Wochen war im absolut arbeitsunfähig, und auch jetzt nod1 bin id, im Gehen stark behindert. ld, habe das simere Gefühl, daß es Monate dauern .wird, bis id, wieder so riditig auf Beinen bin." · ,, Na, na", sagte der Richter skeptisd,. „Id1 habe eher den Eindruck, daß Sie übertreiben. Machen Sie mal ein paar Sdiritte, damit man sehen kann, wie Sie jetzt gehen können. " Tomaschew~ki setzte sid, mit sd1111erzverzerrtem Gesidit in Bewegung und humpelte stöhnend durd1 den Raum - ein jammervoller Anblick. ,,Hm", brummte der Richter unbeeindruckt. Dann sagte er: ,,Na, smön. Und nun zeigen Sie uns mal, wie Sie vor dem Unfall gehen konnten!" Darauf stampfte Tomaschewski mit den Paradesdiritten eines alten Soldaten durch den Saal und blieb erst erstarrt stehen, als der Richter abwinkt e und sagte: ,, Danke, das genügt. Thre Klage ist abgewiesen! " (ici) U11 d imH1e r, 1V enn es Herbs t wird Frag· idt , ob· die Füll e Vo n J\!1 arga;·etc G:" ii :•1d!er 46 Des S01,nme rs idt genützt Und ob die jähe Still e Nidt t in l1altlose Körbe deckt U11 d leere Sci1al en ; Und ob da s Ko r11 nidtt ungemal1/e11 , \ ' ennodert vor den Sdteuern · li egt. Was iCM besaß , entgl eite t meinen Händ en, Die au fgesdt lag' ne Seite muß idt wenden . Zu r Wa age trag idt ke vi chend Stüch für Stüd?; doch das Gew idtt Priif' DU o Herr , Ich wag' es 11icl1t.
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