Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1971

sie, die Ursache dieser großartigen 'vVandlung, die Köchin, ein etwas derbes, vierschrötiges ·Weibsbild, nicht gerade schön, doch fest und gesund, schon über die erste Jugend hinaus; sie saß ruhig und gänzlich unbeteiligt auf der warmen Herdbank, kaute an einem ·Ranken Speclc und schaute den Fliegen nach, die über die Holzdecke liefen. Und der gute Zyprian schoß herum, als wären alle Kräfte dieses Frühlings in ihm lebendig geworden, trug Wasser, brachte Holz, rieb Semmelbrösel, warf Schmalz in die Pfanne, klopfte an den Schnitzeln herum ... ,, Ja, Zyprian", staunte ich, ,, Sie könneµ nun auf einmal . ·. ." Da schlug er seine blauen Augen so schön zu mir auf und eine solche weltselige Auferstehungsfreude war in ihm, daß ich so.gleich verstummte. ,, Jetzt fallt mir alles wieder ein! " strahlte er, ,,weil sie . . . weil sie da ischt, die Köchin!" Zwei englische Friedensrichter radelten eines Abends miteinander ohne Licht nach Hause. Ein Polizist hielt sie an und erstattete Anzeige. Als ihr Fall am nächsten Tag verhandelt wurde, kamen sie überein, nacheinander den Richterstuhl mit d~r Anklagebank zu vertauschen, damit einer gegen den anderen die Verhandlung· führen könne. Der erste nahm ·auf der Anklagebank Platz, bekannte sich schuldig und erhielt prompt zehn Shilling Geldstrafe. Dann wechselten sie die Plätze. Aber der zweite, der sich ebenfalls schuldig bekannte, wollte seinen Ohren nicht trauen, als er zu fünfzehn Shilling verdonnert wurde. ,,Das ist nicht fair "; rief er, ,,ich habe Sie nur zu zehn Shilling verurteilt - für das gleiche Vergehen! " „ kh weiß", erwiderte sein Kollege würdevoll . ,,Aber diese Verg-ehen nehmen überhand. Das ist heute schon der zweite Fall dieser Art." Von Paul Weil Des Schotten To·euter weinte. ,, Was ist geseuehen , Mary ?. " fragte der Vater , ,, hast du etwas ve rlo.ren?" Mary sdiüttelte seulueuzend den Kopf. ,, Dann braueust du dieu aueu nieut so zu erregen", meinte der Seuott e erleieut ert. „Aber es handelt sieu . um den seuönen Fäeuer , den du mir vor fünf Jauren geseuenkt hast! Leu uabe iun _miniert!" Grimm .stand im Gesieut des Seuotten . ,, Was l1ast du denn damit gemadtt? " ,, Jeu uabe iun vor meinem Gesieut hin und uer geschwenht." „Das war ei11 großer Leieutsinn, Toeuter! Wie konntest du das Seuotte seuwenl?t keinen Fäeuer . Ein ' Seuotte scuwenkt das Gesicut Fäeuer still! " 40 2x PHOTOHAUS 4400 Steyr, Bahnhofstra~e 7 - Telefon 2 81 OS Filiale: Münichholz, Klarstra~e S - Tel . 2 84 55 nur tun! Ei n und uält den (ici) l 1

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