01-liliüSTEYR FL,h rende, Hau, mit gr,,ßen Sälen flir T ,rn z, V c1riete, Konze, le und Kulturveranstaltungen Angenehmer Aufenthalt in den renovierten Stüberln u. im Cafe bei aufmerksamer Bedienung 0ute Kud1 e - G epflegte Weine F crn,chmöglich keit Leitung: dVu.iuJt.t LL. J.te,/JJ, rfJ~iJ.i.fuJfß. STEYR Lropold-Werndl-Straße 10 Telefon 9.9 9.9 über Bier und Schnäpse fort ; er bäte um Dagoberts Adresse, damit'. ihm der Mantel per Post zugeschickt werden könne. Dagober t gab freudlos Straße und Hausnummer an. Er hatte das unruhige Gefühl, den Mantel los und einem Schwindler erlegen zu sein. Daß es mit dem Aufsehenmachen nichts war und ihn die Kollegen darüber hinau s frozzelten, wäre nicht d.as schlimmste gewesen, aber als er frierend und einsam der windigen Mainbrücke den Kopf auslüftete und seinen Mantelkragen hochstellen wollte, mußte er daran denken, wie es seiner Frau verständlich zu machen wäre, daß er an diesem Mißgeschick nicht schuld sei. Als die Verhandlungen am dritten Tag erfolgreich zu Ende gingen, freute sid1 Dagobert doch unbeschwert auf das Wiedersehen mit Aman:da. Statt des Mantel brachte er allerdings einen herrlichen Schnupfen heim. Doch der Begrüßungskuß ließ auf sich warten. Amanda war beleidigt und 34 sagte kein Wort . Sie sah nad1 Tränen aus. ,, Was hast du , Liebling?" Die Antwort kam nach ei nem zermürbenden Blick als Frage. Nicht nach dem Mantel, sondern: · ,,Wo warst du?" „Wo soll idi gewesen sein? Das weißt du doch! Im Hotel Bellevue in Marktheidenfeld!" „Und wie kommt der Mantel nach Butzbach?" Nun erst gewahrte Dagobert ein geöffnetes Paket, das eben mit der Post gekommen sein mußte . Dagobert strahlte und begann zu erklären. „Diese Geschichte hast du dir schlecht ausgedadit!" unte·rbrach Amanda zornig seine weitschweifige Erzählung. ,, Lies dodi den Absender! " ,/Ingeborg Hütterur1 auch~ 6308 Butz~ bach, Wetzlarer Straße 12 ", stotterte Dagobert. ,, Mir gaukelst du geschäftliche Verpflid1tungen von unendlicher Wid1tigkeit vor! In Butzbach amüsierst du dich!" Dagobert war verzweifelt. In seiner Verwirrung z.og er den Mantel an und griff in di e Tasche. Eine Visitenkarte war da rin. „Horst Bamowskv, Verkaufsleiter des Versandhauses Otto, Verkaufsgebiet Oberhessen" war auf die Vorderseit~ gedruckt . Und nun las Amanda, stotternd , was auf der Rückseite in der fast unlesbaren Handschrift eines Verkaufsleiters stand : „Sehr geehrter Herr! Ich ho ffe, daß Sie Ihren Mantel unb eschädigt wieder erhalten. Bitte entschuldigen Sie tau - sendmal das Versehen-." ,,Es war seine Sekretärin! " triumphierte der zu Unrecht verdächtigte Dagobert . Das Happy-End können Sie nicht selber ausmalen. Nur um den Titel zu rechtfertigen, sei erwähnt, daß der Versöhnungskuß länger als gewöhnlich dauerte. Dagoberts feuchte Nase war kein ausgesprochenes Hindernis.
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