27. S t e y r. H e" t e s t arb der hochve rdient e und allseits verehrte Hofra t i. R. P rimarius Dr. Hans Essen im 77. Leben sjahr. Nicht nur die ihn p ersönli ch kannten und die mit ihm durch die gemeinsame beru:flicho Tätigke it sowohl im Landeskrank enhau s St eyr von 1923 bis 1957 täti g waren, a ls auch j en e, die auß erhalb des Landeskrankenhaus es mit ihm verbunden waren , traue rn u m i hn . E s trauer t ein e unzäh lige Schar von Patienten, di e er in rastlo sem Einsatz versorgt hat. In b ewegten Zeiten war immer d er Sat z von Dr. A lbe rt Schweitze r sein Leitziel: ,, Ich k enne weder deine Nation, ich kenne nicht deine Religion , ich kenn e nur dein L eiden! " Er war für j eden da, der bei ihm Hilf e such te. Schon vor sein em E intreten in da s Krankenhaus Steyr mußte er als T ruppenarzt di e Schrecken d es Krieges k enn enle rn en . Nach eine r vorzüglichen Aus bildung an de r Int e rnen Universitätsklinik in Wi en stellte er sich dem dama ligen Le it er und Chirur gen des Krank enhauses, R egierungsrat Primariu s Dr. Oser, zu r Se it e. N icht nur in seinem Fach war er mit h e rvor r agendem Erfolg t ätig, sonder n e r half dem Chirurgen , er be tri eb Geburtshilfe, e r b esoTg t e Rönt - gen und Labor, mit ein em Wort, e r war un iverse ll tätig und kannt e dabei k ein e Rast. B esonders in den schweren Kriegsund Nacl1 kri egsjahren vers t and er es, mit den bescheiden en Mitteln, die damals zu r Verfügung standen, das Beste für di e Gesundheit der Patienten h erau szuhol en . Nach der Pensionierung von Regierungsrat Primarius Dr. Oser wurde P r imariu s Dr . Essen die ärztlich e Leitung des Landeskrank enhauses übe rtragen. Im gleichen Jahr w nrd e er zum W. Hofrat e r n annt. Außerdem l e ite t e e r vom J ahr e 194-9 bis zu seiner Pensioni erung, E nd e d es J ahres 1957, d ie Landes-Lu ngenhe ilstätte Chri s tkindl b ei Steyr . An fang 1953 e rlebte er di e Freude des Neubau es de r Internen Abteilun g, di e vorerst in Säl en des A lthaues nnd in g roßen Baracken untergebracht wa r. Zahlreichen Ärzten des weiten Einz ugsgebi et es hat Hofrat Pr im a - ri us Dr. Essen se in ä rztli ch es W issen und Können verm ittelt. E ini ge se in e r Scl1ü le r ha b en geachtete Stellu n gen als Primarii auf Internen Abtei lungen errei cl1 t. A uch in der Au sb i ldun g der Schwes t ern war er unennüdlich tätig. Die E rwe it erun g des Laudesk rankenhanses Steyr im ersten Jahrzehnt nacl, cl em Krieg h at er maßgeblich b eeinflußt . A u s e in e r vornehmen Offizi er sf amili e in W ien stammend , war er immer ein bescheidener, liebenswürdiger und sehr sozialer Ant, de r für jed en 106 Photo: :lfohwa ld das richtige Wort fand 11nd H11manität a ls ob e rs t es Prinz ip pfl eg t e. 28. S t e y r. H e rr Ernst A r l h o f e r , Fad1schu ls traß e 14, wurde an der Univers ität Wien zum Doktor de r R ecl1t sw issenschaften promoviert. 30. S t ey r. H e 11 tc , au1 Palmsonnta g. w urd e di e eh rw ürdi ge Eged ad1e r- Or ge l in der Pfarrk irch e S t . Miclrn e l n ad, d er grünclLi chen R est auri e run g wi ede r fe i~rlid1 gesegn et tmcl in Betr ie b gen ommen. D iese Orge l, di e ältes t e in Steyr, war über e in Jah r s tumm gewesen. S ie wurde im Jahr e 1707 vo n Johann lgnaz Egedad1 e r ge baut, j edocl, für di e Sti ftsk irch e Garsten. Das K los t e r Ga rs ten wurd e 1787 anfge hoben nnd d ie Orgel 1788 im Auftrag J es damali ge n D eclrnnten Wessikeu nach Steyr gebr acht - t rotz des Prote - stes de r Ga rs ten e r Bevö lker ung . Das Ur - gelwerk, sei th e r b e i Restauri e rnn ge n me hr fa d1 verändert, war wi ed e r e inma l in desola tem Zustand, so d aß 1967 eiu e n eue rlicl1 e Überho lung unausbl eibli ch war. E in rühriges „Orgelkomit ee" hracl,t e mit Spend en , di e von Firmen , Jn s ti t ution ,·11 und Privatperso nen e rb e ten wurd e n, d ~ 1t
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2