JÄNNER 1969 2. S t e y r. Das Jahresbudge t d e r Stadt Steyr für 1969 ist durch di e Tatsache gek ennzeichn e t, daß die Rücldagen an s den ver gangen en Jahren aufgebraucht sind und der Weg zum Kapita lmarkt beschr i tten werden muß, um dringende Vor - haben zu verwirklichen. Betrugen die Gesamtausgaben im auß erord entlicheu Haushalt im Jahr 1969 noch 45,5 Millionen Scllilling, so muß sich de r Haushalt in diesem Jahr mit 41,5 Mi lli onen Schilling begnügen . Allerdings müssen 40 Millionen Schilling auf dem Kreditweg aufgebracl, t werden, wenn der Vorhaben - rahmen d es außerordentlichen Haushaltes voll verwirklicht we rden soll. Angesichts der gigantischen Schulden, mit den en andere Städte ihren Fortschritt erkauft haben, hält man im St eyrer Rathaus eine Verschuldung von 1800 Schilling pro Einwohner im Jahr e 1969 durchaus für tragbar. D em Wohnungsneubau bat Steyr auch im Jahre 1969 wi eder den Vorrang eingeräumt. Mit zwölf Millionen Schilling ist der Wohnbau ebenso hoch dotiert wie in den veri;an genen, finanzi ell besseren Jahren. Nach d er Kun st eisbahn ist nun das Hall enbad an der R eihe. Neben dem Sportheim Münichho lz soll ei n 25 mal 10 Sandbök'sche Buch- und Papierhandlung 96 STEYR, Stadtplatz 33 TELEFON 20 27 Gro~e Auswahl in BilderBüchern, Jugend-Schriften Unterholtungs-Literalur, Schulund Fachbücher, sämtliche Schulartikel, Büro- u. Papierwaren Gute und aufmerksame Bedienung! Fachmännische Beratung! Me t e r groBes Lehrschwimmbecken ents t ehen, dessen Kosten au f rund vier Millionen Schi lling geschätzt werd en. Im Budget 1969 siu d zwei Millionen Sch illin g als e rste Baurate fü r dieses Becken r e~ se r viert. Über den Standort dieses Hallenbades gehen di e Me inungen noch aus - ein ande r. Sicher ist abe r , daß di e Gemeinde dieses Projekt for c ieren will , we il sich die S tadt nicht durch private Initiative b eschämen l assen will. Für Straßen und Brückenbauten sind 7,5 Millionen S im Budget ein gese t zt. Das wi chtigs t e Pro - j ekt ist hier di e Brücke über die Zi egl ergasse als erstes T e il s tück d er Hnndsgrab enumfahrung. A ls e r s t e Baurate s ind dafür im Budget dre i Mi lli onen S vorgesehen. Im kommenden Jahr will man sicl, auch mit de r Planun g einer n euen Ennsbrücke im Zu ge der Hundsgr abenumfahrung befassen. Für di e Au sarbeitung des Projektes wu rden 500.000 S prälimini e rt. D er einzige größere Straßenbau, d er im Laufo des nächsten Jahr es fertiggestellt werden wird, i s t d er Hubergutberg. Für dieses Pro jekt gib t die Gemeinde ein e M illion Schilling aus. Auf dem Straß.enbaupro gramm für 1969 s t eh en fe rne r di e Umfahrun g Seifentru he (300.000 S Gem e indeanteil), di e Reguli erung des Rennbahnweges und d es Knotens Weidinger (300.000 S), de r Ausbau de r Sierniu ger Straße (Baulos St. Anna, 100.000 S), der Str:fßenau sbau im Bereich d es Wohnhaus - wiederaufbaues Taschelried (350.000 S), d es Wohnh auswiederaufba ues Ennsleit e (300.000 S) , Regulierung Pachergasse, Haltestelle (800.000 S). Für den Ausbau uncl die Sani e rung d es Bruckn erplatzes wurden 100.000 S prä limini er t. Am Neubau d er Griemühlb rücke bet eiligt sicl, die Gemeinde mit 400.000 S und an d er Errichtung de r Bürstmayrbrücke mit 230.000 S. Fü r di e Errichtung eines Gehsteiges am Hoferberg sind 40.000' S vorgesehen. Di e nene Taborschule belastet das Budge t 1969 noch mit 3,6 Mill ionen S, der Turnsaa l Plenklberg mit 150.000 S. Trotz des Ausbaues im ve r gangenen Jahr is t di e Enns leitensch11 le bereits wi eder zu klein. Als Planungskosten für e ine neuerlidie Erweiterung sin d im Budget 100.000 Sd1illing vorgesehen. Die Fad1sdrnle für Damenkleiclermacher und wirtsroaftliche Frauenberufe in der Stelzhamerstraße wird im kommenden .T ahr fertiggestellt . Die Kosten belaufen sid1 auf 700.000 S. Mit einem Betrag von 200.000 S will man die Handelsakademie erweitern . Die Stadt führt bereits seit einiger Zeit Ver - handlungen mit dem Bund, de1· cliese Schnle übernehmen soll. Der Stadtteil Eunsleite bekommt hoffentlich im Jahr
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