Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1969

Steurer ]eitung Ständig steigende W erbewirkung STANDIG STEIGENDE AUFLAGE Handwerk vor dem unwiederbringlichen Verlust bewahrt u nd der Nachwelt als Zeugnis einer Zeit, wo der Mensch im wahrsten Sinn des Wortes sein Brot mit -der Hände Arbeit verdienen mußte, er• halten worden. Mit d er Nagelschmiede hat das Steyrer Eisenmuseum eine sehr wesentliche Bereicherung erfahren. 15. Steyr. Wie in Stadt-Steyr hat a uch im Landbezirk die Motorisierung er• heblich zugenommen, dementsprechend aber auch die Zahl der Verkehrsunfälle. Eude 1967 gab es in Steyr-Land 17.339 Kraftfahrzeuge, vor allem hat die Zahl der PKW stark zugenommen, während die Zahl von Mopeds und Motorrädern im Sinken ist. In Steyr-Land wurden im Jahre 1967 bei Verkehrsunfällen 13 Per· sonen, im Bezirk Kirchdorf 22 Personen getötet. In den b ei den Bezirken die zusammen zum Üherwachungsber~ich d er Genclarmerieabtei lung Steyr gehören, haben sich im Vor j ahr 1729 Verkehrs• unfälle e r eignet; 1068 P ersonen wurden verletzt. 15. Steyr. Im Jahre 1967 wurden iu Steyr, wie die J ahresübersicht des Stan· desamtes Steyr ausweist, 2188 Kinder ge· boren; das b edeutet Jahr für Jahr eine beachtliche Steigerung. Im Jahre 1949 vergleichsweise, dem ersten J ahr des Be· stehens der Steyrer Geburtshilfeabteilung im Landeskrankenhaus, wurden 796 Geburten gezäh lt. Dem weiteren Einzugsbe- .reich der St eyrer Geburtskli nik ist es auch zuzuschreiben, daß von den 2188 in Steyr geborene□ Kindern nur 595 Kinder (27 Prozent) vou Eltern stammen, die in Steyr ansässig sin d . Gestorben sind im vergangenen J ab r in Steyr 224, Männer und 193 Frauen, di e in Steyr ansässig waren. Acht Steyrer waren 90 Jahre, einer sogar 9,1 Jahre alt geworden. 15. S t e y r . In Steyr nncl im ganzen :Steyrtal hat die Ankündigung der Öster· reicbischen Bundesbahnen, daß die Steyr· talbahn eingeste llt werden so ll, größte Bestürzung hervorgerufen. Das Defizit der Steyrtalbahn wird mit 15 Millionen Schil ling jährlich beziffert. Die Frequenz im Personenverkehr ist in den letzten zelm .Ta luen um 43 Prozent gesunken ; die Jahresfrequenz 1966 wird mit 350.000 .8 8 Fahrgäst en beziffert. Das ist zu wenig, denn die Einnahmen aus dem Personen• verkehr und der Frachtbeförderung beliefen sich auf nur 3,5 Millionen Schilling, während die Kosten auf 18 Mi llionen ge• stiegen sind. Die Motorisierung hat nun auch das Todesurteil über die idyllische Steyrtalbahn gesprochen. Ein Problem be• deute t es, für die 114 Bediensteten der Steyrtalb ahn neue Arbeitsplätze zu suchen. 15. S c h I i erb a c h. Der Bundesprä• siclent hat dem Direktor cl es Gymnasiums der Abtei Schlierbach, Dr. Pater Edmund (Ferdinand) S p r e i t z, den Titel Hofrat verliehen. Damit finden die großen Ver• dienste ihre Würdigung, die sieb der Ausgezeichnete um die Schul e, um die Erzie• hung und um die ihm anvertraute Jugend erworben hat. Hofrat Dr. P . Edmund Spreitz leitet das Gymnasium in Schlier• bach seit dem Tod des Grünclers Abt Dr. Alois Wiesinger, im Jahre 1955. Al s ge· hürtiger Grazer t rat e r in j ungen J ahren in da s K loster Schlierbach ein, l egte die Lehramtsprüfung für Geschichte und Geo• graphie ab und wurde im Jah re 1931 an cler Universität Wien zum Doktor der Philosophie promoviert. Alle, die ihn kennen, schätzen seine liebenswürdige Bescheidenh eit, sein e Umsicht und Güte in der Führung cler Schule, sein Wissen und seine erzieherischen Fähigkeit en. Die ihm erwiesene Ehrung ist aber auch zugl eich eine öffentliche Anerkennu ng cl er von ihm geleiteten Schule. So freuen sieb dar• über Lehrer und Schüler sowi e da s Stift und wünschen Hofrat Dr . P. Spreitz viele weitere J alue segensr eichen Wirkens. 18. T e r n b e r g. Herr Dipl.-Ing. Erid:i S p o r n, Betriebsleiter i. R. cles Enns• kraftwerkes Ternberg, ist im Landeskran• kenhaus Steyr n ach längerer Krankheit gestorb en. Dipl.-Ing. Sporn, ans Steinacl1 am Brenner gebür tig, war 1948 mit der Betriebsleitung des Kraftwerkes in Tern• berg betraut worden. 28. S t e y r. Herr Dr. Magister Ernst B e r n h a n· e r , Besitzer der Stadtapotheke in Steyr, ist im Alter von 68 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden . Die Leitung der Apotheke hat Magister Wolf. gang Bernhauer, der Sohn des Verstorbenen, inne . 29. Asch a c h an der Steyr. Herr Friedrich F u r k a, der älteste Bewohner d er Gemeinde Aschach, feierte sein en 90. Geburtstag. Den zahlr eichen Gratulanten - Kindern, Enkeln und Urenkeln - schlossen sieb auch Bürgermeister Florian H undsberger nnd Pfarrer Haslinger an .

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