Sandbök'sche Buch- und Papierhandlung STEYR, Stadtplatz 33 TELEFON 20 27 Gro~e Auswahl in BilderBüchern, Jugend-Schriften Unlerhallungs-Liferalur, Schulund Fachbücher, sämtl iche Schula rtikel, Büro- u. Papi erwaren Gute und aufmerksame Bedienung! Fachmänn ische Beratung! 18. Gars t e n - St. Ulrich. ach einer Bauzei t von, 29 Monaten ist da s Kraftwerk Garsten-St . Ulrich, da s mit einem Kostenaufwand von 315 Millionen Schillin,g errichtet worden war, heute offiziell im Rahmen einer großen Feier d er Bestimmung übergeben worden. Nachdem de r e rste Maschinensatz schon im November 1967 in Betrieb gesetzt worden war, ist di e Kraftstnfe Garsten nun mit beiden Maschinensätzen in Betrieb. Die beiden vertikalen Drehstrom-Synchron gene - ratoren (je 19.000 kvA Nennleistung) werden von direkt gekup1>elten Kaplau - turbinen (Leistung je Turbine 21.045 PS) angetrieben. Daneben gibt es noch den Restwassermaschinensatz, der den Eigenbedarf der Kraftstufe deckt. Die Leistung des Kraftwerkes Garsten-St. Ul rich reicht auch in der Niederwasserzeit aus, um bei -Störungen in der Überleitung di e gesamte Stadt Steyr mit ihrer Industrie während dieser Zeit zu versorgen. B ei einer Ausbauleistung von 32.000 kW beträgt das Jahresarbeitsvermögen dieser Kraftstufe 149 \Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht etwa dem Strombedarf der Stadt Klagenfurt. Zur Eröffnung d es Kraftwerkes waren fast tausend geladene Gäste gekommen. Als Präsident 102 des Auf sichtsrates begrüßte Landeshauptmann-Ste ll vertreter Bernaschek die Gäste, im besonderen den Bundesmiuist er für Verkehr und verstaatlichte Unternehmungen, Dipl. -Ing. Ludwig Weiß. Bernaschek berichtete, daß Oberösterreich nunmehr zu j enem Bundes land aufges ti egen sei, das sowoh l die höchste Stromerzeugung, als au ch den höchsten Stromverbrauch aufweise. Die technischen Details des Kraftwerkes erläuterte Direktor Di•,1.- fog. Franz Pepelnik der Ennskraftwe~ke AG im Rahmen der Eröffnungsfeier. Er kam darauf zu sprechen, daß die Besonderheit dieses Kraftwerksbaues, nämlich das Abschneiden e in er 800 m langen, Flußsch linge, der sogenannten „Boig", es ermöglicht hab e, den Kraftwe rksbau in einer trockenen Baugrube zu e rrichten und dann erst den F luß im ne uen Gerinne ans Kraftwerk he r anzuführen . Der Durchstich zum neuen Gerinne, also die Umle itun g d e r Enns, sei t im Juli 1967 in zwei Tagen und zwei Nächten intensiven ' Arbeitseinsatzes erfo lgt. Während diese r Zeit hatten di e Oherliegerkraftwerke nach Möglichkeit Wasser zurückbehalten. Zwei Wochen nach de r Flußuml egung wären auch di e Hochwasserschutzbauten vollende t gewesen und zwar rechtzeitig, ehe das jährlich wiederkehrende Hochwasser eintrat. Anschließend begann da s Zuschütten des alten Flußbettes, auf dem nun die Gemein de Garsten e ine prachtvolle Badeanla ge errichtet. Der kaufmän - nische Leiter der Eunskraftwerke AG, Dr. Hans Sin p;e r , berid1tete, daß b ei 315 Millioueu Schilling Baukosten 98 Prozent aller Aufträge an österreichische Firmen vergeben wurden; Oberösterreid1s Wirtschaft sei daher in b esonderem Ausmaß herangezogen worden. Im Verhiiltnis zwischen Baukosten und Jahresle istung liege die Kraftstufe Garsten-St. Ulri ch, gemessen an anderen Kraftwerksbauten, vor allem wegen der „trockenen Baugrube" sehr günst ig. Verkehrsmini ter Dipl. -Ing. Weiß erinnerte daran , daß sich u. a . aud1 der Strombedarf der Bund esbahnen in den nächsten zehu Jahren an f 1,2 M illiarden Kilowattstunden jährlid1 erhöhen werde. Das im Bau b efindli che Kraftwe r k Weyer werde, so wie St. Panta leon, Einphasenstrom für cl io Bundeshahnen li efern. 18. L eo n s t e i o. D er 62jährige Rentn er Hubert Schi 11 d I er aus L eonstein wurde auf dem Heimweg von einem Ga sthaus von einem PKW angefahren, in den Straßengraben geschleudert und dabei tödlich verle tzt . Der PKW-Lenker, der 2ljä hrige Masd, inenbauer Herbert
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