Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1968

<(lJronih für Steyr-Stobt uno bie ongrenienDen 6eridltsbeJirlte 1. Juli 1966 bis 31. Juli 1967 JULI 1966 1. L o s e n s t e i n. Heute wurde das neue Lagerhaus der Ennstaler Lagerhausgenossenschaft Weyer in Losenstein in Betrieb genommen . Der Bau dies es Lagerhauses kostete mehr als 2,5 Millionen Schilling. Es ist die größte Lagerhausfiliale der Ennstaler Lagerhausgenossenschaft. Im Lagerhausgebäude sind untergebracht : eine 500 Quadratmeter große Lagerhalle, eine Landmaschinen-Reparaturwerkstätte, Büroräume, sanitäre Anla - gen und ein Getreidesilo für die Lagerung von 120 Tonnen Getreide. Neben dem Lagerhausgebäude befinden sich eine Tanks telle mit einem großen Waschplatz. Zum Lagerhausgebäude selbst führt ein Anschlußgeleise der Bundesbahn. Geplant ist noch der Bau einer Landmasch.iuenechauhalle. Das Lagerhaus ist für die Versorgung der Bauern der Gemeinden Losenstein und Laussa mit den nötigen landwirtschaftlichen Gütern und Maschinen bestimmt . Die Notwendigkeit des Baues eines neuen Lagerha·uses in Losenstein erkannte man schon 1963. Bei der in diesem Jahr durchgeführten Inventur zeigte es sich nämlich schon sehr deutlich, daß dieses Lagerhaus, das im Jahre 1940 erba ut wurde, bereits zu klein geworden war und nicht mehr den modernen Anforderungen gerecht werden konnte. Bei einer Besprechung entschloß man sich, für den Bau des neuen Lagerhauses von der Gemeinde Losenstein. ein ca. 5000 Quadratmeter großes Grundstück, das für ein Lagerhaus eine besonders günstige Lage hat (gleich neben der Bahn, etwas abseits vom Ort und mit einer guten Zufahrt) zu kaufen. Der Losensteiner Gemeindeausschuß stimmte dem Kaufansuchen der Lagerhausgenossenschaft auch zu und so konnte denn auch kurz darauf schon die Planung für den Bau des Gebäudes an Architekt Dipl.-Ing. R einhold Kroh in Linz vergeben werden. Im Sommer 1965 begannen die Bauarbeiten und unter der Bauaufsicht des Ing. Parsch in Linz schritten diese so zugig voran , daß nach einer ein jährigen Bauzeit das Bauwerk zur Gänze fertiggestellt werden konnte. Am Erntedankfest soll das Gebäude im Rahmen einer schönen und würdigen Feier seine Weihe bekommen. 2. S t e y r. Die Steyr-Daimler-Puch AG hat für die Mitarbeiter des Gesamtkonzerns sechs Millionen Schilling als Produktionsprämie ausgeworfen. Gegenüber 1965 wurden die Prämien um 100 Schilling erhöht, und zwar für Mitarbeiter bis zu drei Dienstjahren 250 Schilling in bar, für die bis zu fünf Jahren 350 Schilling. Jene Arbeiter und Angestellten, die mehr als fünf Jahre bei , den SteyrWerken arbeiten, erhielten Aktien mit ein em Nominal e von je 100 Schilling. Für die Betriebe in Steyr wurden allein 6500 Aktien ausgegeben. Die Steyr-Aktien im Nominale von 100 Schilling notieren gegenwärtig mit 518 Schilling. 2. Bad Ha 11. Der weltbekannte Kurort hat eine neue Ortsdurchfahrt erhalten . Der dicke Asphaltbelag schluckt viel Verkehrslärm, der Kurort ist damit ruhiger geworden. Entlang der zugigen Durchfahrt wurden Abstellplätze gewonnen . Blickfang des Hauptplatzes ist ein überlebensgroßer steinerner Herzog Tassilo. Aus Anlaß der Eröffnung des Hauptplatzes, des Kirchenplatzes und der Ortsdurchfahrt sowie der Segnung des n eue11Tassilohrunnens hatte die Marktgemeinde Bad Hall zu einer Feier eingeladen, bei der Bürgermeister Ing. Maier Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wenzl und Landesrat Plasser sowie den Abtkoadjua tor des Stiftes Kremsmünster, DDr . P. A lbert Bruckmayr, den Bezikrshauptmann Hofrat Dr . Grahner und zahlreiche Gäste b egrüßte. Er dankte im Namen der Bevölkerung, insbesondere auch der Kurgäste, Hofrat Dr. Grabner für die Unterstützung bei der Herstellung guter Straßenverhältnisse im Kurort. Abt DDr. Bruckmayr wies auf die enge Verbindung von Kremsmünster mit Bad Hal l hin und 81

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2