verkaufte im Jahre 1616 Andre Stromayr dem Hanns Pirchpaumer. Später erfahren wir wieder aus einem Gleinker Gerichtsprotokoll des Jahres 1684 vom Ableben des „Sünon Urfahrer am Wegschaider Güettl "; im folgenden Jahre 168 5 wird Michael Wegschaidter als Bauer auf dem „Güettl " genannt. 1739 wird uns vom Tode des Georg Schlatter, ,,gesessen am Wegschaidter Güettl" , berichtet. In der Theresianischen Rusticalfassion des Gleinker Stiftes wird 1749 Hanns Volger „an der Weegscha,ydt " genannt. Ihm folgen 1788 Michael Ebmayr und 1826 Josef Baulmayr als „Wegschaider-Bauem" . 18 62 kauften Johann und Katharina Michlmayr den Hof, durch Übergabevertrag gelangte er 1891 an Karl und Juliana Michlmayr. Die Tod1ter des genannten Ehepaares vermählte sid1 mit Franz Feiglstorfer; dem jungen Ehepaar übergab der Brautvater 1924 den Besitz. 192 5 wurde er dem Josef Kellau veräußert, der ihn 1932 dem Josef Schadmer verkaufte. Von diesem erwarb ihn im September 193 3 Franz Päckert, von dem ihn im September des gleid1en Jahres Leopoldine Sandner kaufte. Durch Übergabsvertrag vom 9. September 1949 gelangte das Anwesen ins Eigentum von Rupert und Margot Sandner. Von diesem Ehepaar erstand der Magistrat am 9. September 1949 den Hof. Holzbauer (Winklingerstraße 3, früher Haidershofen 18). Dieses uralte Bauerngut erwarb die Stadtverwaltung am 5. März 19 59 von der Landwirtin Rosa Holler. Auf dem „guetlein Im Holz" saß nachweisbar sd1011 1477 ein Bauer namens „Thoemel " . Weiters sind nachstehende Besitzer urkundlich bezeugt: Paul zu Tuedam (Dietad1) im Jahre 1524, Joachim Holz Paur (1583), Matheus Holz Paur (1606), Margaretha Holzpäurin „auf dem Holzpaurnguet in Dietamer Pfarr" (1630), Matheus Holz Paur (1632). Im Jahre 1673 starb Margaretha, die Ehefrau des Simon Holz Paur. Der Genannte heiratete nochmals, nach seinem Ableben ist die Witwe Susanne Eigentümerin des Hofes (1679). 1690 wird Thomas Ostermann als Eigentümer genannt, er veräußerte den Besitz dem Ehepaar Hanns und Magdalena Vorsterer, die 1719 aus dem Leben schied. Im folgenden Jahre sind Hanns Dietachmayr und seine Frau Eva auf dem Hofe. 1739 wurde der Besitz an den mit Anna Maria N. vermählten Michael Dietachmayr verkauft. Dieser versd1ied 1758, als Besitzerin scheint nun die Witwe auf. Deren, mit Mirnael Smöller verehelichte Tochter Anna Maria verstarb 1777. Wahrsmeinlim wegen seines vorgerückten Alters verkaufte Schöller das Gütlein 12 Jahre später (1789) dem Franz Rauchlehner, 1777 hatte Schöller nod1 „ein Überländ" errichtet. Als weitere Besitzer werden genannt 1826 Mathias Hoiselbauer, 19 51 Angela Wirleitner, J 9 ,2 Eduard Kastenhafer, 1953 Johann Wirleitner und schließlich 1955 Rosa Holler. ':l:)ie 7?...adte Jes l..d.e/anten Vor einigen Jahrzehnten hatte im am hiesigen Frachtenbahnhof folgendes Erlebnis: Ein Zirkus, der aum ein paar Elefanten besaß, hatte sein Inventar, Zeltplachen, Pferde und Käfige mit wilden Tieren ausgeladen. Hierauf standen die Elefanten bis zum Abtransport am Frachtenbahnhof herum, von Neugierigen bestaunt, darunter aurn von einigen Knaben. Die behäbigen Dickhäuter wurden mit Zucke,r beschenkt, dem sie gerne zusprachen und behend mit ihren Rüsseln in den Mund steckten. Ein vorwitziger Knabe erlaubte sim den Scherz, einen Elefanten anstatt Zucker einen Stein zu geben, den der Vierbeiner scheinbar gleichgültig fallen ließ. Unauffällig füllte der Elefant seinen Rüssel aus einer Regenlache mit Wasser und spritzte plötzlich die ganze Wasserladung dem Knaben, der ihm den Stein gegeben, ins Gesicht. Der schlaue Elefant merkte sim genau den Missetäter, was aillgemeine He.i.terkeit auslös te . Triefend vor Wasser lief der un- :rngenehm überraschte und bestrafte Junge , belarnt von den Zusmauern, nam Hause. Das kluge Tier hatte srnon am Frachtenbahnhof seine erste Zirkusvorstellung gegeben. J. Reisinger 63
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