Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1968

e ine Abschiedsfeier statt, zu der sich die Belegschaft zusammengefunden hatte. Der Kaufmännische Leiter der Vereinsdruckerei, Dr. Friedrich Steinbock, dankte Herrn Herzog für die vorzügliche Zusammen- .arbeit im Aufbauwerk der letzten Jahre und wünschte ihm alles Gute für den Ruhestand. Im Namen der Belegschaft ·überreichte der Betriebsratsobmann, Ot- .ma r Stellnherger, dem scheidenden Tech- :nischen Leiter einen Geschenkkorb und bedankte sich ferner für das soziale Verständnis, das die Bel egschaft bei Herrn Rerzog gefunden hat. Alois Herzog, ge b. am 1. März 1902, trat 1916 als Lehrling in die Vereinsdruckerei ein und hat di esem Betrieb im ganzen Verlaufe seiner Berufsarbeit die Treue gehalten, zu- :nä chst als Facharbeiter, dann als Korr ektor und Kalkulant und seit 1961 schließlich als Technischer Leiter des Betriebes. JULI 1967 L S t e y r . Der ärztliche Leiter des Landeskrankenhauses Steyr, Direktor Prim arius Dr. Reinhold B au er, ist mit Wirkung vom 1. Juli 1967 zum Wirkl i- -d1en Hofrat ernannt worden. Er selbst lehnt die Glückwünsche zu diesem Anlaß :besche id en ab, und dennoch ist die Verleihung dieses Titels eine ehrenhafte An- ~rkennung seiner Leistungen als Arzt, als :ä rztlicher Leiter eines Krankenhauses, d as an Größe und Bedeutung immer mehr zunimmt, und als unermüdlicher Förderer aller Agenden, die ein Krankenhaus von diesem Ausmaß betreffen. Dr. Reinhold Bauer, 1916 in Königswiesen im Mühlviertel geboren, hat seine Matura am akademischen Gymnasium zu Linz abgelegt und anschließend an der Wiener Universität studiert, wo er 1941 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Seine Ausbildung erfolgte im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Linz, die Fachausbildung absolvierte er im Kinderspital bei Primarius Dr. Reiß. Im Jahre 1946 wurde ihm die Qualifika, tion des Facharztes für Kinderheilkunde zuerkannt, und im August dieses Jahres kam er als Oberarzt auf die Interne Abteilung des Landeskrankenhauses Steyr zu Primarius Dr. Essen, bei dem er dreieinhalb Jahre arbeitete. Während dieser Zeit errichtete Dr. Bauer in einigen Zimmern des Hauptgebäudes eine prov-isorische Kinderabteilung, was sich in den schweren Nachkriegsjahren als besonders dringlich erwies. Mit tatkräftiger Hilfe des damaligen Verwalters Regierungsrat Andel gelang es ihm unter großen 137

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