8. Steyr. Nach langwierigen Verhandlungen und eingehender Planvorbereitung i st es nun soweit : Heute wurde mit einer offiziell en Spatenstichfeier grünes Licht für den Bau eines neuen Lungenkrankenhauses in Steyr gegeben . Als Standort ist das Areal an der Westseite hinter dem Infektionspavillon vorgesehen. Die neue Tbc-Anstalt kost et 42 Millionen Schilling und soll bis Ende des Jahres 1969 fertiggestellt sein. Das fünfgeschossige Objekt umfaßt einen achtzig Meter langen Bet• tentrakt mit vier Pflegeeinheiten zu je vierzig Betten. Im Erdgeschoß des Bettentraktes sind die Untersuchungs- und Behandlungsräume für Röntgen, Lungenkreislauffunktionen, Broncho skopi e und Pneu-Larynx untergebracht. Eine Pflegeeinheit best eht aus zwölf Dreibettzimmern sowie je einem Ein- und Zweibettzimmer. Die Waschbecken werden nicht mehr in da s Krankenzimmer eingebaut, sondern mit dem WC in einen Sanitärraum neben dem Krankenzimmer installiert. Die mit der Planung b etrauten Architekten haben darauf Bedacht genommen, daß alle Krankenzimmer an der Südseite de s Bettentraktes liegen und mit einer Loggia , die als Liegeterrasse ausgeführt ist, versehen sind. Die Nebenräume wurden alle in nö r dlicher Richtung siInserate bringen Erfolg tuiert. Da das Krankenhaus Steyr mit seinem großen Einzugsgebiet überregionale Bedeutung hat, werden die Bauvorhaben vom Land Oberösterreich besonders forciert. Allein für die Errichtung der Gynäkologischen Abteilung, die 140 Betten aufnehmen und noch heuer fertiggestellt werden wird, und den Bau der Pathologischen Abteilung investierte das Land innerhalb von drei Jahren 26 Millionen Schilling. Der akute Platzmangel im Krankenhaus Steyr zwingt das Land Oberösterreich, den Neubau der Unfallstation, die mit 146 Betten und einer Bausumme von 30 Millionen Schilling projektiert ist, noch h euer im Herbst in, Angriff zu nehmen . Die neue Unfallsta• tion soll bis 1970 fertig werden. In Planung sind ferner ein Schwesternhaus und Ärztewohnhaus, die Errichtung einer zen• tralen Zufahrt und die R egelung des inn er en Verkehrs sowie der Neubau eines Wirtschaftstraktes . Die Gesamtbettenzahl der Anst alt beträgt derzeit rund 780. Nach der F ertigstellung der n euen Abteilungen wird dann das Landeskranken• haus Steyr über mehr als 1000 Betten verfügen. Das Modell der Gynäkologie und der geplanten Unfallstation. Links im Bild der fünfgesd1ossige Bettentrakt und die ebenerdig_ liegenden Behandlungsräume der Geburtenhilfeabteilung. An die Gynäkologie schließt sich der gestaffelte Baukörper der Unfallstation. Beide Projekte wurden nach den letzten Erkenntnissen auf dem Gebiet des internationalen Krankenhausbaues konzi1>iert. Photo: Hartlauer 121
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