17. St e y r. Mit der Errid1hmg einer modernen Musikschule hat die Stadt Steyr eine Tat gesetzt, die für ganz Oberöste rr eich vorbildlich ist. Prominente Vertreter des kulturellen Lebens, wie der Leit er <l es Institut es für Volksbildung und Heimatpßege in Oberösterreich, Dr. Aldemar Schiffkorn, gratulierten heute vormittag bei der Eröffnung der n euen Sdrnle auf dem Brucknerplatz den Stadtvätern zu diesem gelungenen Werk. Die Stadtgemeinde erwarb das Haus im Jahre 1961 1 von den Ennskraftwerken um eine Million Schilling. Nach den Plänen des Baumeis ters Ing. Kubin von der Städtischen Liegenschaftsverwaltung wurde da s Gebäude in einjähriger Bauzeit völlig umgestalt et und mit einem Kost enaufwand von ein er Million Schilling zu einer modernen Musikschule umgehaut. In dem viergeschossigen Gebäude (Keller, Tiefpart erre, Hochparterre und erster Stock) wurden elf Unterrichtsräume mit den erforderlich en Nehenräumen für 250 Schüler eingerichtet. Für die vier Orchester der Stadt wurde ein 85 Quadratmeter großer Prohenraum geschaffen. Die Eröffnungsfeier wurde mit einem Konzert der Steyrer Stadtkapelle auf dem Bruckiierplatz eingeleitet. Im Probensaal der neuen Musikschule hatten der Gemeinderat mit Bürgermei ster Fellinger, Vizebürgermeister Schanovsky an der Spitze sowie prominente Vertreter des kulturellen Lebens der Stadt Steyr und des Landes Oberösterreich Platz genommen. Den Festakt eröffnete ein Streichquartett der Musikschule Steyr mit Werken von Joseph Haydn. Nach dem Gedicht „Die Musik" von Franz Grillparzer, gesprochen von Helmut Frech, hielt Stadtrat Prof. Stefan Radinger die Festansprache. Prof. Radinger würdigte die kulturelle Aufbauleistung der Stadt Steyr, die neben der zweitgrößten Volksschule in Oberösterreich, einer modernen Bücherei mit 3400 Lesern nun auch über eine moderne Musikschule verfüge. Daß sich die Schülerzahl, so betonte der Redner, von 179 im Jahr 1962 auf 280 im Jahr 1966 erhöht habe, gereiche dem Leiter wie den Lehrern zur Ehre. Schon im Jahre 1845 wurde von der Gesellschaft der Musikfreunde eine vereinseigene Musikschul e in Steyr gegründet. Bürgermeister Josef Fellinger überreichte sodann dem Leiter der Musikschule Steyr, Musikdirektor Rudolf Nones, offiziell die neue Schule. Nach dem Eröffnungsakt besimtigten die Festgäste die Einrichtungen des Hauses. Bemerkenswe rt sind die günstigen Bedingungen, unter denen in der Musikschule unterrimtet wird. Als Monatsbeitrag werC/rößtes Vhrenspezialhaus am Platze (iold- und Silberwaren ED. QROQER STEYR, Stadtplatz 23 (neben dem Rathaus) Alleinverkauf in Steyr der weltberühmten Sdiweizer Vhr ,,OMECiA" .TISSOT" Ruf 28044 (iegr. 1856 den für vier Stunden nur 50 Schilling ein~ehohen, eine wohl einmalige Leistung in Osterreich. Beim Mittagessen im Casino ergriff Dr. Aldemar Schiffkorn das Wort und würdigte in herzlichen Worten die kulturelle Bedeutung dieser neuen Schule. „ Wir sehen hier etwas verwirklicht, was uns am Herzen lag und Beispiel ist für alle anderen Gemeinden. Aktivität und Initiative der öffentlichen Hand ergänzt hier die private und persönliche Initiative der freien Gesellsmaft. In einer Zeit der technischen Perf ektion müssen wir dem Menschen Mut machen, denn der Glaube an die Eigenleistung darf nie versiegen. Durch die Musikerziehung wird die Jugend besser, glücklicher, toleranter, diese Erziehung ist damit ein echter Beitrag für den Weltfrieden." 18. H a r g e I s h e r g. Der Gemeinderat Hargelsberg hat am 14. Juli einstimmig beschlossen, Bezirkshauptmann Wirkl. Hofrat Dr. Kurt Hofinger in Anerkennung seiner Verdienste um das Wohl der Gemeinde zum Ehrenbürger zu ernennen. Die feierlime Überreichung der Urkunde erfolgte Sonntag, 18. September, in würdiger Form. Nach einem musikalischen Gruß der Kapelle Hargelsberg am Ortsplatz überreichten zwei Schulkinder Frau 99
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