NOVEMBER 1965 9. S t e y r. Di e Hundertjahrfeier d e r Tecbni scben Hoch.schul e Wien h at sein e A LLsst rahlu-11gen anch bis Stey r geworfen , denn unt er den Persönlichkeiten , di e im Rahmen d es F es t aktes heute in \Vien e in e besond e re Ehrnng erfuhren , befan d s ieh au ch H e rr Kommerzialrat Dipl.-Ing. Brnno K r a I o wetz, Gesellschafter der Gese ll schaft für Fertigungstechnik und Ma sch inenbau (GFM) in Steyr. Mit achtzehn weitel'Cn Persönlichkeiten- 1mte r diesen der bekannte Architekt Pro f. Cle - mens Holzme is t e r 11 ud der A11topi o'n ie r Ferdinand Porsch e, empfing Dipl.-Ing. B run o K r alow e tz die Wüi-cle ein es E hrendoktor s d e r Techni schen Wissenschaften. F ür Dr. h. ,. . Dipl.-Ing. Kralowet z b ede ute t di es di e offiziell e Anerkennun g se in e r Fo r schu ngen und Neuerungen au f te ch n isch em Ge bi et, die zum großen T e il in de r F e rtigungstechnik der GFM e rfo lgr e ich angewandt worden si11d. Dr. h. c. D ipl.-In g. Kra lowe tz, 1911 in Hainbnr g geboren, hatte sein e Studi en fiir Maschin enbau an de r Techn. Hoch schu le in Wien abw lvi.ert und war 193S in den SPEZIALHAUS für Weißwaren Wäsche Federn, Bettwaren und Kleiderstoffe CARL ijtschei STEYR STADTPLATZ 3 Telefon 27 l 02 höheren technischen Diens t d es Bnndesheer es e ingetreten , wo e r in der Fertigung von Panzer - und F lu gabwehrwaffen tätig war. Di e deutsche Wehrmacht übernahm ihn als Fachkraft. Nad1 der Entlass ung aus de r Kriegsge fangensd1aft 1945 g ründe t e e r noch Ende 1945 mit seinem Mitgesellschafter Baurat Dr. t echn. Dipl.-Ing. Kurt Ottitzky di e Gesellscha ft für Fertigungstechnik uud Maschinenbau in Steyr. Unter den zahlreichen Neuerungen und Erfindungen , die auf clie geniale Tatkraft des nunmehrigen Ehrendoktors Dipl.-Ing. Kra lowe tz zn-· rückgehen , sind vor a ll em di e Verfahren der Kaltschmiedetechnik zu nenn en . Di e GFM S tey r hat sich binnen weni ger Jahre zu einem bedeut samen Werk entwickelt un<l st ellt nunmehr ein Unte rnehmen dar, da s in s tetem \Vachs tum beg riffen i s t, m ehrere hundert Mensdrnn bes chäftigt und dank der hochw ertigen Güte de r Erzeugnisse internationa les Anseh en genießt. Bei einem derzeitigen J ahr esumsatz von rund 75 Millionen Schilling gehen Maschinen für rund 70 Million en Schilling A uftragss umme in den Export. 25 Prozent aller Werkzeugmasd1inen , die aus Oesterreieh in andere Staa.ten geliefert werden , kommen allein aus dem Werk der GFM in Steyr. 91
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