Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1966

Enge dem Johann Paumbgartner verkauft hatte.12) Dem Handel mit Eisenwaren und im besonderen dem mit Nägeln, wandte sich Schinnerer im Jahre 1663 zu. 13) 1675 wurde er erstmalig zum Obervorgeher des Steyrer Gliedes der Innerberger Hauptgewerkschaft bestellt. Diese Stelle bekleidete er bis zu seinem Ableben. In der Gemeinde wirkte er als Mitglied des Außeren und Inneren Rates, als Kom¬ — missar und Inspektor des Messererhandwerkes, als Bruderhausverwalter und Schul¬ inspektor.14) Die Ratsprotokolle erwähnen fünf Söhne und eine Tochter, die der Ehe Schinnerers entstammten.15 1689 wurde dem Bürgermeister von Kaiser Leopold I. der Titel „kaiserlicher Rat“ und das Prädikat „von Schinnern“ verliehen. Über „Anhalten“ des Geadelten erreichte den Magistrat ein Befehl des Landeshauptmannes, daß künftig diese Standeserhöhung beachtet und zur Kenntnis genommen werden möge.16) 47 Wappen des Bürgermeisters Gregor Schinnerer von Schinnern (1689) Felsen ein Bergmann im Grubenkleide, goldenen Schilde auf natürlichem Im in der rechten Hand eine Wünschelrute, in der linken Hand einen Zirkel. Offener Helm mit wachsender Schildfigur als Zier (LV 10, 299). [2) RP 1663, 47, 55, 63. „ oberes Haus am Plaz vorher Guettbrotisches Bür¬ Zu Beginn des 16. Ihdts. gehörte dieses Haus dem „reichen Prandtstetter“ germeister der Jahre 1514 u. 1515, der es seiner Tochter Barbara vererbte. Diese brachte es dem Bürger und Händler Lorenz Gutbrot in die Ehe ein. RP 1666, 111. 13) RP 1666, 101; RP 1671, 22. 76; 14) RP 1658, 102, 157; RP 1661, 131, 197; RP 1662, 60; RP 1663, 1678, RP 1664, 69, 102; RP 1670, 471; RP 1671, 22; RP 1675, 181, 192; RP 22 23; RP 1680, 133; LV 11. 2, 15) Wolff Christoph, Johann Zacharias, Gottlieb, Maximilian Gregor. Die Tochter Maria Clara vermählte sich am 14. 9. 1655. — RP 1664, 37; RP 1665, 116; RP1678, 23; RP 1681, 163. 16) RP 1689, 120. 71

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