6. Reichraming. Oberförster Max Mayr ist im Landeskrankenhaus Steyr im 67. Lebensjahre gestorben, nachdem ihn ein Herz- und Lungeninfarkt aufs Krankenbett geworfen hatte. Mayr, 1n Gosau geboren, Absolvent der Förster¬ schule in Gmunden, war im Jahre 1923 nach Reichraming gekommen und hat mit der Ubernahme des Forstbezirkes 42 I Jahre lang die Forstgeschichte von Reich raming mitgeprägt. Gediegenes Fachwis¬ sen. Korrektheit und kaufmännischer Weitblick waren die Kennzeichen seines Wesens und die Grundlagen seines An sehens. Vielen Försteranwärtern, denen ei das Rüstzeug für den Beruf vermittelt hat, war er ein Vorbild. Auch war Ober förster Max Mayr in der gesamtösterrei¬ chischen Berufsvertretung seines Stande: maßgeblich tätig, so daß ihm die Berufs kollegen auch zahlreiche Verbesserungen in Besoldung usw. verdanken. Im Jahre 1957 war er mit dem Goldenen Verdienst¬ abzeichen der Republik Österreich geehrt worden. 3. Steyr. Herr Gottlieb Grünwald. Berggasse 44, dem erst am 10. Februan zahlreiche Glückwünsche zu seinem 95. Ge¬ burtstag zugegangen waren, ist im Lan¬ deskrankenhaus Steyr gestorben. Er hatte sich, bald nach seinem Geburtstag, auf der eisglatten Straße einen Oberschenkel bruch zugezogen. Nachdem er rege und üstig bis ins hohe Alter geblieben war, hatte diese Verletzung zu seinem Siech¬ tum und schließlich zu seinem Tod geführt. 10. Enns. Der Altdechant und Stadt¬ pfarrer von Enns i. R., Kons.-Rat Josef Leitner, der am 7. März im Haus der Borromäerinnen in Enns, wohin er sich im Ruhestand zurückgezogen hatte, einem Herzschlag erlegen war, wurde untel ehrendem Geleite zu Grabe getragen. Jo¬ sef Leitner, geboren 1892 in Dimbach, war seit 1941 Pfarrer von Enns. 1962 mußte er wegen Krankheit seine Amter nieder¬ legen. Die Gemeinde Enns hatte ihn zum Ehrenbürger ernannt. Nach der Aufbah¬ rung der irdischen Hülle in der Stadt¬ pfarrkirche fand die Beisetzung des Ver¬ storbenen heute im Friedhof von Sankt Laurenz in Lorch statt, wobei General¬ vikar Weinberger, Linz, untergroßem geistlichen Geleite die Zeremonien vollzog. 15. Steyr. In ihrem Jahresrückblick 1964 kann die Sparkasse in Steyr wie¬ derum eine stolze Erfolgsmeldung geben denn die Bilanzsumme hat sich von 258.5 Mill. Schilling auf 308,6 Mill. Schilling erhöht, was einer Zunahme von mehr al 25% entspricht. In den derzeit bestehen len 28.000 Sparbüchern sind 238,09 Mill. Schilling als Spareinlagen eingetragen. Auf den 5800 Schulsparkonten liegen 6,238.000 Schilling. Die Summe der Darlehen und Kredite, mit denen die Sparkasse in Steyl der heimischen Wirtschaft gedient hat, be¬ läuft sich auf 91 Millionen Schilling. In den langfristigen Ausleihungen sind 753 Darlehen mit 54 Millionen Schilling ent¬ halten, die für Wohnbauten und Haus¬ reparaturen verwendet werden. Der „Kre¬ ditplafond“ ist damit noch nicht erreicht. denn der Sparkasse wären noch weitere 30 Millionen Schilling für Ausleihungen zur Verfügung gestanden. Die Bonität der Kredit- und Darlehensnehmer ist, bedingt durch die gesunde Konjunktur, merklich gestiegen. 15. Steyr. Der vergangene Winter ko¬ stet der Stadtgemeinde Steyr rund drei Millionen Schilling, die höchste Summe. die in Steyr jemals für Schneeräumung flüssig gemacht werden mußte. Nach vor¬ läufigen Schätzungen müssen auf den Stra Ben des Stadtgebietes rund 33.000 mi Asphaltbelag erneuert werden und 20.000 m sind auszubessern, dazu kommen noch 5000 m2 auf Pflasterstraßen. Die Ausbes¬ serungsarbeiten werden auf rund 1.9 Mil¬ lionen Schilling geschätzt, für Schneeräu¬ mung und Streudienst wurden bereits Millionen Schilling aufgewendet. 19. Sierning. Der Haushalt der Ge¬ meinde Sierning für das Jahr 1965 wurd in einer Gemeinderatssitzung in der or¬ dentlichen Gebarung mit einer Aufwand summe von 8.908.400 Schilling festgelegt. Der außerordentliche Haushalt ist mit 1.050.700 Schilling in Einnahmen und Aus¬ gaben ausgeglichen. Größtes Projektist derzeit die Errichtung einer neuen Haupt¬ schule, die auf 17 Millionen Schilling ver¬ anschlagt wird. Das Land wird einen er¬ heblichen Teil der Baukosten zahlen, doch werden die Bedarfszuweisungen nur dann bewilligt, wenn auch die Gemeinde Sier¬ ning die eigenen Steuern voll ausschöpft Deshalb wurden die Hebesätze der Grund¬ steuer A auf 400 Prozent und der Grund steuer B auf 420 Prozent erhöht. 21. Steyr. Während der heiligen Messe ist der Tod an den 66 Jahre alten Reli¬ gionslehrer i. R. Prof. Alois Brand¬ stätter herangetreten. Prof. Alois Brandstatter, der um 10.15 Uhr die Messe begonnen hatte, wurde während der Pre¬ digt von Ubelsein befallen und sank nie¬ der. Bereits bewußtlos wurde er in die Sakristei gebracht, wo trotz ärztlichem 127
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