Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1966

S S Einzug der Garnison in Steyr: Verteidigungsminister Dr. Prader schreitet die Front der Jungmänner ab 26. Steyr. Seit dem 17. Jahrhundert kirche geleitet worden, wo Verteidigungs¬ ist Steyr, wenn auch mit Unterbrechun¬ minister Dr. Prader und Bürgermeister gen. Garnisonsstadt des österreichischen Fellinger vor dem Ehrenmal der Toten Heeres. Nun ist diese Tradition neu be Kränze niederlegten. Nach der Bundes¬ leht worden, denn seit 26. Oktober 1964 hymne gespielt von der Militärmusikka¬ ist Steyr wieder Garnisonsstadt. 330 Sol¬ pelle Oberösterreichs, schritt der Vertei¬ daten der Panzerartillerieabteilung 4 z0 digungsminister die Front der Ehrenkom¬ gen am „Tag der Fahne“, dem Gedenk panie und der Jungmänner auf dem tag zum Abzug der alliierten Besatzungs¬ Stadtplatz ab. Nach einer Feldmesse auf mächte im Jahre 1955, in die Kaserne auf dem Stadtplatz, zelebriert vom Militärvi¬ dem Tabor ein, die adaptiert worden war kar Prälat Johannes Innerkofler, richtete und in den Räumlichkeiten bedeutend der Militärkommandant von Oberöster¬ „gastlicher“ ist, als sie den Rekruten von reich, Oberst d. G. Obermair, den Appell früher her in Erinnerung ist. Der Einzug an die Bevölkerung von Steyr, die Pan¬ der Garnison, der bestens vorbereitet zerartillerieabteilung 4 in Steyr wohlwol¬ worden war, gestaltete sich zu einem fest lend aufzunehmen. Bürgermeister Josef lichen Ereignis. Tausende Menschen, un¬ Fellinger entbot den Jungmännern den ter ihnen die Schüler der Pflicht- und Mit¬ Willkommgruß und erinnerte daran, daß telschulen, warteten auf dem Stadtplatz das Bundesheer der Stadt Steyr vor we¬ die Parade der Soldaten ab. Für die Eh¬ nigen Jahren schon gute Dienste geleistet rengäste war vor dem Rathaus die Fest¬ hat, als es galt, über die Steyr eine Be¬ tribüne aufgestellt worden. Auf dem helfsbrücke zu schlagen. Landeshauptmann Stadtplatz hatten bereits 800 Jungmänner Dr. Gleißner hielt den jungen Soldaten des Bundesheeres Aufstellung genommen. vor Augen, daß ihre Dienstleistung not¬ als Verteidigungsminister Dr. Prader um wendig sei. „Wer sich weigert, die Waffen 9 Uhr eintraf. Dr. Prader und Landes¬ des eigenen Volkes zu tragen, wird ge¬ hauptmann Dr. Gleißner waren von einer zwungen sein, fremde Waffen zu tragen! Ehrenstaffette am Stadtrand eingeholt und Ministerialrat Dipl.-Ing. Beier vom Mini¬ auf den SMM-Platz vor der Stadtpfarr¬ sterium für Handel und Wiederaufbau gab 110

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