S K W S Pe 722 2 Sre r V A 2 2— S1 T-rnn NI # Stadtpfarrkirche in Steyr um 1470 (Ausschnitt aus einer Ansicht der Stadt Steyr in der Weltchronik von H. Schedel) wordene Neustiftung des Spitals durch Königin Elisabethe) um 1304 führte jedenfalls zu Neu= und Umbauten, die der Gotik zuzuweisen sind. 7: „ C Um die Eingangshalle gruppieren sich sudlich und westlich die ebenerdigen Räume des Spitals. Das stellenweise sehr massive Bauwerk enthält vermutlich romanische Kernmauern. Die älteste Baugeschichte des Bürgerspitals wird nach wie vor ein Problem darstellen, das möglicherweise nur durch kostspielige Freilegungen gelöst werden könnte. Der Bau einer Kirche in der Stadt fällt in das 13. Jahrhundert. Um 1250 Erstmals wird die dürfte Steyr schon eine selbständige Pfarre gewesen sein.?) dem heiligen Agidius (Sankt Gilgen)?) und dem heiligen Koloman geweihte Stadtpfarrkirche in einem Konflikt zwischen dem Pfarrer zu Sindelburg und dem Abt von Seitenstetten im Jahre 1275 genannt.?) Ihren Bestand bezeugt ferner ein Ablaß= oder Indulgenzbrief des Papstes Honorius IV. aus dem Jahre 1287.24) 20) Gemahlin Albrechts I. (deutscher König 1298 — 1308). 21) J. Lenzenweger, a. a. O., S 262. 22) In alten Bauernkalendern aus Holz findet sich beim Tag des hl. Agidius (1. Sep¬ tember) die Darstellung einer Lilie, die man auch Gilge oder Gilgen nannte. Sie wurde zur Bilderschrift für den hl. Agidius. R. Schindler, Die mißverstandene Bilderschrift. Linzer Volksblatt v. 28. 2. 1958, Nr. 49. 23 J. Lenzenweger, a. a. O., S. 232 f. 24) V. Preuenhueber, a. a. O., S. 96. 85
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2