gerspital, die Stadtpfarrkirche und einige Bürgerhäuser, in der Umgebung die Stiftskirchen Gleink, Garsten und Seitenstetten. Die Styraburg ist ein mittelalterliches Bauwerk, dessen Südwesttrakt mit genannt, wohl das älteste dem gewaltigen Bergfried, im Volksmund „Römerturm Gebäude im Stadtbereich darstellt. Wir kennen nicht die älteste Baugeschichte, doch Spätromanisches Kapitell in der Ritterkapelle der Stiftskirche Seitenstetten Aufnahme: J. Ofner hat das mächtige Geschlecht der Otakare, das hier bis 1122 dauernd residierte,) jedenfalls bauliche Veränderungen vornehmen lassen, die romanischen Charakter trugen. Bis heute aber sind solche Überbleibsel nicht zum Vorschein gekommen. Sicher ist, daß die Burg im 10. Jahrhundert aufgeführt wurde. Als Erbauer wird Graf Otakar I., der 904 den Gau Leoben inne hatte, angesehen.*) Nach der Niederlage der Baiern bei Preßburg im Jahre 907 begrenzte die Enns den un¬ garischen Machtbereich gegen Westen.?) Vermutlich wurde aus diesem Grunde aus dem Burgfelsen an der Mündung der Steyr in die Enns eine Befestigungsanlage errichtet, die nach der Schlacht auf dem Lechfelde zur Burg ausgebaut wurde. In 5 J. Lenzenweger, Garsten in Beziehung zu seinen Nachbarorten. In: Garsten bei Steyr, Oberösterreich (1959), S. 24. 6 A. Zauner, Oberösterreich zur Babenbergerzeit. Mitteilungen des O.=Ö. Landes¬ Ja archivs, Bd. 7 (1960), S. 222. 7) Ebenda, S. 216. 83
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