Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1965

aher bald in die Dienste d er Steyrtalbahn über, in denen er es bi s zum Werksführer brachte und als solche r 1962 in den Ruhestand trat. Seit sein er Ju gend in · der christ lichen Arbeiterbewegung tätig, war Johann Ebmer schon vor dem Zweiten \Ve ltkri eg Vertrauensmann und Persona lvertreter und wurde im Novembe r 194,5 al s Mandatar der OeVP i'll den Ste·, rer Gemeinderat gewäh lt. Sech·s Jahr e lan g führt e er als Stadtrat das Wohnungsr efe rat. Schon 1919 als Gründungsmi tglied des KOV Steyr für die Kriegsopfer tätig, wirkte er Jahrzehnte lang für di ese Organisation, ist derzeit KOV-Bezirkskass·ier und wurde für sein e Verd ienste mit d em Go ldenen Verdienstzeichen des KOV ausgezeichnet. Außerdem i st Gemeinderat Ebmer Träger des Goldenen Ehrenzeichens d(ls Bundes d er Blasmusiken, gehör t doch ein wesentlicher Teil seiner Freizeit der Mu sik; er bläst das Erste Horn i'll der Stadt kapell e, ist im Mu sikver ein Steyr tätig und i st auch eine Stütze der Kirchenmusik in Stey r. Weit e rs is t GR. Ebmer Vorstandsmitglied des Preßver eines für Steyr und Umgebung. 25. Steyr. Anläßlich der 100-JahrF eier d er Steyr-Werke, deren festlicher Ablauf für den Juni 1964 vorgesehen i st, wurde im Ansstellungs raum des Rathauses eiu e J osef-Werndl-Gedächtnisauss tellung e i11 ge rid1tet, in der eine Reihe von Erinn erungss tücken zu sehen sind, die sich um Le ben und Werk dieses großen Mannes ranken, der 1831 in St ey r geboren wurde und 1889 gestorben ist. Zur Eröffnun g de r Ausstellung, die Bürgermeis ter Jose f Fellinger vo rn ahm, war auch Frau Katharina Lamberg, eine Enkelin des „Pioni ers von Steyr", gekommen. 30. S t e y r. Nunmehr, 'llacb dem Abschluß der zweiten allgemeinen Schutz· impfungsaktion gegen Kind erlähmun g, s ind etwa 24.000 d er rund 40.000 Einwohner im Stadtgebiet Steyr gegen Poli omyelitis geimpft. Steyr hat damit di e größte Impfb et eiligung unter allen Städten Oberösterreichs. Die Impfaktion wnrde vom Städtischen Gesundheitsamt mit besond erem Nachdru ck uud größtem Eifer , mögli ch•st viele Bewohner zu erreichen, dur chgeführt. Die Jugendlichen bis zum Lehrlin gsalter wurden mit der Impfaktion zur Gänze erfaß t. Mai 1964 7. S t e y r. Der Stadtsenat der Stadt Steyr hat besch lossen , aus den Liegenscha ft en des Landwirts Anton Weindl um den Betrag von 6 Millionen Sd1illing eine Fläche von rund 30.000 Quadratmetern a.-i zukaufen, um den Plan ein es Schulneubaues voranzutreiben. Das Grundstück liegt an der Steiner Straße, also vorderhand noch außerha lb d es geschlossen verhaut en Stadtge bi e tes. Noch in di eser Woche wird ein Architekturwettbewerb aus. gesch rieben , um mög li chst viele Ideen für den Bau ein er Doppel-Volks- und Hauptsdrnle mit 32 K lassen z1t erlangen. Die S1ad tverwa ltung sieht sich gezwungen, im Bereich der n euen Siedlungsgebiete Tabor und Taschlried eine n eue Schule zu bauen, da die bisherigen Schulanlagen d er Volksund Hauptschule Steyrdorf (lndustriestraf.l e) räumlid1 viel zu kl ein geworden sind und überdi es nicht vö llig ihrem Zweck entsprechen , da s i.e aus adaptierten Ka· sc rnenbauten best ehen und für die Hauptsch ule weder Physik- und Zeichensäle noch aud1 ein Turnsaal vorhanden sind. Im Mai 1965 soll auf dem angekauften Ge lände zunächs t e inmal mit dem Ban der Hauptschu le begonnen werden, dessen Fertigstellung man sich bi s zum Herbst 1967 verspricht . Die Volksschulklassen sollen dann noch weiterhin in der Industriestraße verbleiben . Für di e Finanzierung dieses Sdrnlbau es erhofft sich die Stadtverwaltung eine entsprechende Subvention d es Landes Oberösterreich, da noch zahlr eid1e Kinder aus den umliegen• den Landgemeinden di e Hauptschulen in Steyr besud1en tmd d er en Zahl vor allem di e Schulraumnot in Stey r verursacht. Die Zahl der Hauptschul-Gas t schül er ergibt zehn volle Schulkl assen. Um im Herbst 1964 schon di e Schulraumnot in der Steyrdorfsdrnle (Industriestraße) zu lind ern, ist geplant, Sd1ülerautobusse einzust. tzen, mit denen die Sdrnlkinder in das derzeit unterbelegt e Sdrnl gebäude Münichholz-Plenkelberg gebracht werden. 7. S· t e y r. Eine b edeutende bauliche Veränderung geht gegenwärt ig in Zwischenbrücken vor sieb. Das alt e E-Werk, das scho'll seit Jahren s tillie"t, wird abgetragen. Die Demontage di eses Gebäudes i s t ein erster Schritt zur Neugestaltung des Stadtteiles Zwischenbrücken im Zuge eines späteren Neubaues d er beiden Stadtbrücken. Textil und Bekleidung EICHHORN Steyr, Sierninger Str. 39 Telefon 31 64 128

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