ning und die anschließenden Straßen bo - ten seit den Morgenstunden ein echtes Kirtagsbild durch die vielen Verkaufsstände. Darüber hinaus tat auch die Geschäftswelt von Sierning alles, um den Besuchern des Kirtags ihre Erzeugnisse und Waren anzubieten. Durch den reich beflaggt en Ort zogen unter den Klängen der Trachtenmusikkapelle Hilbern die Ruden- und Sängerkameradschaften mit den Fest- und Ehrengästen zur Pfarrkirche, wo im Gottesdienst der verstorbenen und gefallenen Angehörigen der Rudenu. Sängerkameradschaften gedacht wurde. In den beiden Großgasthöfen Forsthof und Krennhuher wurde dann der von so vielen erwartete Rudentanz eröffnet und bis in die Abendstunden fortgesetzt. Heuer kamen 10 Ruden nach Sierning (Sommern Hofkirchen - Schreiherhuher; Haag, NÖ. - Karl Gratzer; Jung-Waldneukirchen - R. Neubauer; Sängerquartett Eberstallzell - Joh. Syhöck; Bernegger, Wartherg an der Krems; Kematener Männerquartett - Schiefermayr; SänP-erkameradschaft Berger-Ohermayr, Kematen-Thalheim; JungSierning Tanzherrnrud Sepp Hiesmayr; Tanzhcrrnrud Straßmayr-Gugcr und Maria Laah - Hundsherger). Den Ehrenschutz über dieses bäuerliche Fe·st hatten Landeshauptmann Dr. Gleiß n er, Landeshauptmann-Stellvertreter Ök.-Rat Blöchl und Kammerpräsident Johann Diwold übernommen. 15. S i e r n i n g. In einer Gemeindeaussch ußsitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Bernauer wurde der Voran8chlag der Gemeinde Sierning für das Jahr 1964 beschlossen. Das Jahresbudget ist mit 7,593.000 Schilling in Einnahmen und Ausgaben ausgegl id:ien. Die wichtigsten Planungen sind: 490.000 Schilling für den Ausbau der Volksschule Sierninghofen (Zentralheizung und sanitäre Anlagen), 500.000 Schilling für Straßenteerungen, 250.000 Schilling für den Ausbau der Straßenbeleuditung und 250.000 Sdiilling für die Instandhaltung der Wasserleitung. 17. Steyr. Herr Ferdinand Pi c h I er, Holzhänd ler im Ruhestand, Pfarrkirchenrat der Stadtpfarre Steyr, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Herr Pichl er KONDITOREI-CAFE war Vorsteher der ehemaligen Genossen-- schaft cler Holzhändler, Schiffmeister und. Flößer. 25. S c hi e d 1 b e r g. Frau Franziska S in g er, Private in Hilbern, hat am heutigen Tage ihr 90. Lebensjahr vollendet.. 28. S i e r n in g. Ein Unglück ereignetesich kurz nach Mittag in der Sand- und Schottergrube Eduard Braun in Sierning. Der l0jährige Volkssd1ü ler Josef Einf a I t aus Sierning hielt sich in der· Sd10ttergrube auf, in der sein Stiefbruder Engelbert Matzenberger arbeitete. Engelbert Matzenberger forderte den Buben auf, die Sd1ottergrube zu verlassen. Je-· dod1 kletterte Josef Einfalt unbemerkt ineinen mit Sand gefüllten Silo. Als kurzeZeit spä ter Sand auf einen Wagen verladen wurde, rutschte der im Silo auf dem Sand s tehende Bub mit und wurde· durch den Sog verschüttet. Erst als die Füße des Buhen aus dem Silo baumelten, beme rkten die Arbeiter das Unglück. Es gelang ihnen aber nicht, den Körper her-- auszuziehen. Erst nadi einer Stunde, als der ganze Sand abgelassen war, konnte· Jo se f Einfalt geborgen werden. Die Mutter mußte untätig mitansehen, wie die· Bergung, die schließlich doch keine Hilfebrachte, vor sich ging. Die von Gemeindearzt Dr. Pitscheneder sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erfolg. Der Tod des Buben ist durd1 Ersticken eingetreten. März 1964 1. S t e y r. Mehr als 1000 Briefmarkenfreunde aus all en österreichisdien Bundes-- ländern besuchten den 5. Briefmarkengroßtanschtag im Hotel Münidiholz in Steyr, der vom K lub der Briefmarkensammler Steyr-Münichhol z in Zusammenal'beit mit dem Postamt Steyr veranstaltet wurde. Die Postverwaltung hatte im Hotel ein Sonderpostamt eingerichtet, das über 7000 Sonderstempel, 200 Sätze derOlympiaserie und andere Sonderbriefmarken abgab. Der Sonderstempel zeigt die Steyr-Werke mit einem Traktor im Vordergrund und symbolisiert somit die Lebensgrundlage der Stadt. Der Entwurf ~nnnlf ~11lminf S TEYR, STADT PLATZ 1 - TEL. 2598 123
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