Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1965

te. Preslmair, sechsfacher Staatsmeister, außerdem mehrfach Landes- und Stadtmeister, dient derzeit als Soldat bei der Telegraphenkompanie des Stabsbataillons Nr. 4 in Hörsching. Ferner nahmen an dem Empfa,1g die Wassersportler Bruno Kerbl, Klaus Girtlbauer, Anton Biege!, Helmut Schilhuber und Günter Tremba teil. Kurt Preslmair erhie lt als Dank für seine Leistung von der Stadtgemeinde einen go ldenen Siegelring mit Steyrer Wappen, die anderen Teilnehmer an der Paddler-Weltmeisterschaft einen Goldtaler. Karl Hietler, seit lan gen Jahren Betreuer der Paddler der „Forell e" Steyr, damit gle ichfalls sehr verdient um die Erfolge der Steyrer Paddler, erläu t erte den gel adenen Gästen die Leistnngen der einzelnen Sportler 19. St c y r. Der heutige Tag ist bedeutungsvoll für das Landeskrankenhaus Steyr, denn er ist der offizielle Baubeginn für den neuen PaviJlon, der die Gynäko logische Abteilung und die Geburtshilfestation aufnehmen wird. Seit Jahren sind der Direktor des Landeskrankenhauses, Primarius Dr. Reinholcl Bauer, und der Leiter der Geburtshilfestation, Primarins Dr. Josef Diwald, bemüht, der drückenden Raumnot an der „Gynä kologischen" abzuhelfen. Der Zustrom in die Gofff riBd Wurz Autoreparaturwerkstätte Steyr, Eisenstraße 3, Tel. 31 97 Handel mit Kraftfahrzeugen Cit roen-, NSU-, LohnerVerlre tung Geburtshilfestation des LKH Steyr hat einen derartigen Zustrom angenommen, daß Jahr für Jahr neue Geburtenrekorde verzeichn et werden, dieser Umstand jedoch auch den Nachteil mit sich bringt, daß selbst die Gänge mit Betten vollgestopft sind und sehr oft zwei Säuglinge in einer Box liegen müssen. Der Neubau der „Diwald-Station" wird die angestrebte Erleichterung bringen. Der Bau, gegliedert in einen Medizinischen Trakt und in einen Bettentrakt (für 156 Patienten und 76 Säuglinge), wird nach modernsten Richtlinien ausgeführt und ausgestattet. Die Baukosten sind mit rund 15 Millio-· n en Schilling veranschlagt. Die Bauarbeiten wurden der Firma Harry \Vintermayr, Sierning, als dem Bestbieter übertragen. In zweieinhalb Jahren soll der Neubau fertiggestellt sein. Nach Fertigstellung des Gebäudes wird Steyr die zur Zeit modernste Frauenklinik Österreichs besitzen. 25. Steyr. Ein furchtbarer Unfall ereignete sich am 24. August um 10 Uhr Vormittag in der Gleinker Gasse auf dem kaum 70 cm breiten Gehweg. Die 3ljährige Hilfsarbeiterin Wilhelmine Stege r ging dort, an der rechten Hand ihr vierjähriges Söhnchen Rudi Steger festhaltend, auf dem rechten Gehsteig in Richtung Kirchengasse. Zur selben Zeit fuhr der 52jährige Kraftfahrer Karl Fading aus Unterwo lfern die Gleinker Gasse abwärts. Wie Fadinger später vor der Polizei angab, ist er Fußgängern ausgewichen, die auf der linken Seite auf die Fahrbahn traten, ohne auf den Verkehr zu achten. Dadurch geriet der LKW mit der Bordwand über den rechtsseitigen Gehsteig. Frau Wilhelmine Steger wurde an der linken Schulter erfaßt und mit dem Kind unter die Hinterräder geworfe n. Wilhelmine Steger wurde mit schweren Knochenbrüchen bewußtlos in das Landeskrankenhaus Steyr gebracht. Rudi Steger, dessen kl einer Körper übel zugerjcl1tet war, blieb bei vollem Bewußtse.in, als er in die Unfallstation gebracht wurde, starb aber am 25. August infolge der schweren Verletzungen. - Nun sind es bereits drei Tote innerhalb von zwei Jahren, die an dieser Engste ll e der Gleinker Gasse d em Verkehr zum Opfer gefallen s ind. Erst da s dritt e Opfer, ein kl ein es Kind, dient den Behörden genü - gend zur Mahnung, end lich di e Gefahren in der Gleinker Gasse zu vermindern. Die Durchfahrt in der Gleinker Gasse wird künftighin Lastkraftwagen über 3,5 TD'llnen untersagt, so daß wenigstens die Gewähr be,steht, daß große Frachter mit breit ausladenden Bordwänden die Gleinker Gasse nicht mehr befahren. 103

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