Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1965

die Ehre ihrer Anwesenheit, ist doch Jo - hann Gerstmayr ein Mann, dem von allen Seiten größte Hochachtung entgegengPhracht wird. Seit 40 Jahren l eitet er die Geschicke der Gemeinde Dietach; für sein Wirken wurde er mit dem Titel · eines Oekonomierates ausgezeichnet. Oek.. Rat Gerstmayr ist derzeit der älteste noch amtierende Bürgermeister in Österreich. 10. Krem s m ü n s t er. Prof. Dr. Pater Rupert P et r a s c h e k, Gymnasialprofessor am Stiftsgymnasium, vollendete sein 70. Lebensjahr. 11. S t e y r. Zwei neue Fahrzeuge wurden von Bürgermeister Josef F ellinger cler Freiwilligen Stadtfeuerwehr Steyr übergehen . Das eine Fahrzeug, ein ULF (Universallöschfahrzeug) Steyr 586 G, das gegenwärtig modernste Löschfahrzeug in Oberösterreich. Das ULF ist ausgerüstet mit einer Trockenpulveranlage, führt weitere 250 1 Schaummittel mit sich, hat eine Hochdrucknebelpumpe, einen Wassertank mit 1500 1 Inhalt, eine 15 m lange Leichtmetallschiebeleiter, eine Tragkraftspritze, Steck- und Hakenleitern sowie genügend Schlauchmaterial. Das zweite Fahrzeug ist ein Steyr-Puch-,,Haflinger", das wegen seiner Wendigkeit und Geländegängigkeit ein besonders brauchbares „Vorausfahrzeug" ist. 13. S c h I i e r b a c h. P. Petrus Ra u · k a m p ist im 81. Lebensjahr gestorben. P . Raukamp, aus dem Rheinland stammend, hatte mit seinem Bruder bis zu seinem Eintritt ins K loster Schlierbach die bekannte Glasmalerwerkstätte Raukamp in Linz geführt. 1926 war er als Laienbruder eingetreten, doch wurde er nach den entsprechenden Studien 1933 zum Priester geweiht. 13. Weyer. Nach langen Jahren konnte Weyer wieder einma l eine Primiz feiern. Der Primiziant August Kr e II n ist der Sohn der Mesnereheleute, die schon seit 40 Jahren ihren Dienst versehen. Eine Staffel des Touringclubs, der Pfarrkirchenrat, die Trachtenkapelle und zahlreiche Menschen geleiteten den Neupriester zum Marktplatz, wo er von Pfarrer G. R . Mitterbauer und Bürgermeister Dr. Wawra begrüßt wurde. Während der Abendandacht in der Kirche, der ein Totengedenken fo lgte, brannten ringsum Höhenfeuer. Am Festtag selbst wurde der Neupriester von einer großen Menschenmenge und zahlreichen Priestern i11 die Kirche geleitet. Zum Primizamt wurde die Mariazell er-Messe von Haydn aufgeführt. Di.e Primizpredigt hielt Pfarrer Zauner, ehemals Kooperator in Weyer, ein großer Förderer des Primizianten. Di e Festtafel fand im Hotel Bachbauer statt. Auch Bürgermeister Dr. Wawra überreichte dem Primizianten im Namen der Marktgemeinde ein schönes Geschenk. 13. Te r n b e r g. Das erste Schwimmbecken aus Aluminium, da s im Ennstal errichtet wurde, is t feierlich den Badefreudigen übergehen worden. Die Initiative zur Errichtung eines Schwimmbades in Ternberg ist von der Turn- uud Spo r tunion ausgegangen und von der Gemeinde tatkräftig gefördert worden. Das Bekken, das von den Vereinigten Metallwerken Ranshofen-Berndorf geliefert wurde, ist 25 m lang, 14 m breit und bis zu 2,50 m tief. Wie Bürgermeister Ing. Bergher bei der Übergabe der Badeanlage mitteilte, konnten die Kosten durch die Mithilfe freiwilliger Helfer (Beschäftigte der Ennskraftwerke AG, Mitglieder der Union sowie Feuerwehrleute aus Ternberg und Trattenbach) bedeutend gesenkt werden, beliefen sich aber immer noch auf 500.000 Schilling. Das Bad bedeutet auch eine Förderung des Fremdenverkehrs; mit 200 Gasthausbetten und 100 Privatquartieren hat sich Ternberg tatkräftig in den Fremdenverkehr im Ennstal eingeschaltet. 14. B eh am b e r g. Goldene Hochzeit feierte das Ehepaar Alois und Theresia Ratz berge r, Wachtberg. Das Jubelamt zelebrierte• Pfarrer G. R. Johann Fellhofer. Die Musikkapelle Wachtberg, eine Trachtengruppe und der Gesangverein „Griemühle" gestalteten das Fest. 14. W a f d neu k i r c h e n. Der Neupriester Johann Kohlendorfer, ein gebürtiger Waldneukirchener, der am 7. Juli in Haidershofen seine Primiz gefeiert hatte, hielt in Waldneukirchen seine Nachprimiz. Johann Kohlendorfer war mit seinen Eltern nach Haidershofen übersiedelt, war dort bis zum 20. Lebensjahr in der Landwirtschaft tätig gewesen und hatte erst dann den Ruf zum Priestertum vernommen. Nach dem Mittelschulstudium, das er in nur sechs Jahren bewältigte, besuchte er das Priesterseminar in St. Pölten, wo er am 29. Juni 1963 zum Priester geweiht worden war. Hochw. Johann Kohlendorfer hat sich zur Mission entschlossen. Er wird im Herbst die Reise nach Caracas antreten, um in der Mission der Salesianer tätig zu sein. 14. S t e y r. Generalpostdirektor Sektionschef Dr. Benno Schaginger eröffnete im großen Sitzungssaal des Rathauses di t Zweite Nationale Briefmarkenausstelgg

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