st:md im sonnendurchfluteten Zimmer der Baron vor mir, wünschte mir vergnügt einen guten Morgen und besten Appetit zu einem duftenden schwarzen Kaffee und einem garnierten Hering auf einem Tischehen neben mir. ,,Na, habe ich die Wette gewonnen?" meinte der alte Herr ebenso boshaft wie liebenswürdig, worauf ich ihm nur bestätigen konnte, daß diese Nacht mir unvergeßlich bleiben würde. ,,Dann ist ja alles in 'bester Ordnung", rief er fröhlich, ,, aber jetzt betrachten Sie einmal das ,Spukzimmer'. Dort oben hängen übrigens Ihre beiden Kameraden von heute nacht ." Dabei wies er, wie ein großer Junge lachend, nach der Decke. Nun wurde mir alles klar. Das Zimmer hatte als Fußboden eine kassettierte Decke mit einem aufrechtstehenden Kronleuchter in der Mitte. Die wirkliche Decke war als Parkettboden gearbeitet, auf der ein Tisch mit zwei Stühlen und einigen Kleinmöbeln angeschraubt waren. Da auch Fenster und Türen im richtigen Verhältnis zm falschen Decke standen, gelang. die Täusdmng vollständig. Die beiden Puppen waren so natürlich und ungezwungen auf den Stühlen hefestigt, daß sid1 in meiner Lage keiner ihrem Bann entziehen konnte. Wilhe lm Sc i1 au 111 berge r: 33.1.idz. ÜL eiH.e ~emde W„e.tt Photo Gajda Da Muada ihr Lehr' 48 Mein Muada lrnt gsagt amal: Mörk da dös, Bua , Wannst wasdawöll tuast - nimm da Zeit gnua dazua; Und mac/,, nia was Halbats, weil 's Ha/bat nöt gilt, Es zählt nur das Ganze . .. und 's Ha/bat vaspielt . Wann gleiwohl dö Zeit amal so solltat wern, Daß ollas grad hudlt . . . 111a hat dös nöt gern . Denn o/1s brauc/,,t sein Zeit - is' s hiazt dös oda das, Drum mörk da dös , Bua, denn es nutzt da schan was. Und nuh was hat s' gsagt, d' Muadil - 's wic/,,tigil frei: Was tuilst, tuil 's il so , daß Iwan Lug is dabei! Und oft hat's mil gnutzt - denn ih han mir olls gmörht. Mir glaubilt' s gar nöt, wiil an so a Lehr stärkt.
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