sowie Bürgermeister Josef Fellinger. Eine herzliche Atmosphä re la g über di esem Abend. Es ga b ein Wiede rsehen alter Kla ssenkameraden, die sich Jahre nicht m ehr gesehen hatten. A l te Erinnerungen und manch lus tige Anekdot e machten die Runde. Nächsten Tag nahmen die Festgäste am fei e rlichen Hochamt in der Pfarrkirche · St. Michael teil. Kanonikus Leopold Brandstä tter zele brierte den feierlichen Gedächtnisgottesdiens t. Unter de r Leitung von Prof. Snlzer konzertiert e ein Orchester ehemaliger Schüler, der Schulchor sang die „Kleine Orgelsolomesse" von Joseph Haydn. Zar Feier d er Weihe des Mahnmal es in der Aula des Gymna - siums sprach Dr. Gunth e r Holub Wor t e des Gedenkens . In Erinnerung an die Gefall enen sprachen vor dem verhüllten Mahnmal Dr. Hans D eringer und Postdirektor Ludwig Mayrhofer. Mit den Worten „den Toten zur E hrfurcht, den Lebenden zur Mahnung" enthüllte Dir. Dr. Engelhardt das Mahnmal, das Prof. A lois Brands tä tter und Pastor Wilhelm Müller weihten. Die Marmortafel d es Mahnmales trägt die Namen von 216 Schülern und Professoren, d ie iµ den beiden Weltkri egen ums Leben kamen. Fas t bis auf den letzten Platz war der Saal d er Arbeiterkammer be im feierl ichen F es takt gefüllt, de r mit einem Prolog von Eva Lubi'llger, gesprochen von Ferdinand Stangl, eingeleitet wurde. Margarete Huszar trug das Gedicht „Die alte Schule" von Othmar Obergottsberger vor. "Ein Kammerorchester aus ehemaligen und gegenwärt igen Schül ern unter der Leitung von Prof. Max Deschka umrahmte den Festakt mit klas sischen Werken. Die festliche V e ranstaltung wurde durch die Teilnahme prominenter Ehrengäste ausgezeichnet, unter ihnen der Prä sident des LSR, Prnf. Hans Rödhammer, NR Franz Enge; Bundes rat Frubsdorfer, Hofrat Dr. Gasp e r schitz, Landes schulinspektor Hofrat Kränz!, Hofrat Dipl.-Ing. J anda, Kanonikus Dechant Brandstä tter, A ltbürgermeister Leopold Steinbreche r, Bürgermeister Jos ef Fellinger und Vizebürge rme is ter Hochmayr. In sein er Festr ede gab , Dir. iDr. Rudolf Engelhardt einen Überb li ck übe r die wechse lvolle Geschichte de r Steyrer Mittelschule. Di e Geschichte de r Schule ist gleichzeiti g das Spiegelbi ld e in es Jahrhunderts. Seit d em Bestehen der Au.sta lt haben 2160 Mati.1ranteu die Reifeprüfung abgelegt, darunt e r 524 Maturantinnen. Heute verfügt die Schule übe r 22 K lassen (davon n eun für Mädchen) mit 750 Schülern, die von 42 I .ehrkräften unte rrichte t werden. Mit Beginn des Schu ljahres 1963/64 im Herbst di eses Jahr es tre ten di e neuen Schul - gesetze in Kraft . Aus dem Bundes r ealgymnasiam wird eine Allgeme inbildencle Schule. Di e Studienzeit währt 9 Jahre. Ab Herbst we rden zwe i Schu lt ypen geführt , und zwar ein r ea li stisches und n eusprachli ch es Gymnasium sowie ein Realgymnasium n euer Präpmg. Ob dieses Realgymnasi nm ein e naturwissenschaftliche oder eiue mathematische Oberstufe erhalten wird , nrnß erst geklärt werden. Der Präsident cles Landesschulrates, Prof. Rödhamer, überbrachte die Grüße des Unterrichtsminis te rs und d es Landeshauptmannes und dankte eiern Lehrkörper für dessen bedeutende Le is timgen, di e den Ruf der Schule weit über die Grenzen des ·Land es hinausgetragen haben. Er giug auf die großen Eutwicklungsmöglichke iten durch das ueue Schul - gese tz ein, da s der Dir ektion wie dem Lehrkörper eiu weites Betätigungsfe ld bietet. Die Schule hat die Aufgabe, die -Jugend mit sittlichen, r eli giösen uud so· zialen Werlen auszus tatteu, sie znm selbständigen Bild·uugs e rw erh zu erziehen, damit s ie befähigt wircl, am Kulturleben der We lt teilzunehmen. Leis tung und Ruf einer Schule st ehen und fallen mit den Lehrkräften und ihrem Wirken . Sie bestimmen den Geist der Schule und den Bildun gserfo lg. Was der L ehrer sät, wirkt oft erst spät, manche erzieherische H ingabe d es Lehre rs wirkt nach in den Herzen 1md zeitigt dankbare Gesinnung. Prof. Rödhame r kündigte auch an, daß in Steyr e in wirtschaftsknndli - ches Gymnasium für Mädchen gep lant ist, das jedoch znn ächst noch eine R eihe räumlich er und finauzieller Fragen aufwirft . Prof. Röclhamer versich er t e jedoch , de r Neuh,m e in e r höhe r en Schule• für Mädchen sei be r e its im Mittel schulhauprogramm cles Lanclesschnlrates vorgesehen . Auch Bürgermeister Fellinger, d er Ver t reter der Elte rn schaft , Dir. Dip l.- Ing. Pepe lnik, und de r Vertreter der Altmaturanten, fosp . Scheuchenstuhl, sprach en Worte des Daukes und d e r Anerkennung. Der Festtag kl ang aus mit ein er Orgelvorführung von Prof, Otto Sulzer Kredit- und Versicherungsbüro SHlNIH- MAUHIH Steyr, Haratzmüllerslraße 42 Telefon 27742 166 •
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