Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1964

und Laussa und ein e Abordnung de r F e uerwehr Losens t ein mit. Ausnehmend gut ge fi elen die Goldhauben- und Flüge lhaubeng ruppen de r Frauen. Vom Kl e rus waren n eb en Ortspfarre r Rudolf Harringe r Gen-e ralvika r F e rdinand We inbe rge r au s Linz, die b eiden aus Losenstein gebürti gen Domkap ellmei st e r Jos eph Kronst ein e r und Prof. H e rmann Kronstein er , Prof. Hackl an s Linz und D echant l gnaz Sir;i ge r aus Großraming anwesend . Di e Weih e de r Glocken fand um 9 Uhr vor d e r Pfarrkirch e statt. Sie wurde von Gen e ralvikar Ferdinand W einbe rge r vorge· nommen . Nach de r Glockenweihe hielt in de r Pfarrkirche Generalvikar Ferdinand Weinberge r die Glockenpredigt und da s Pontifikalamt, bei dem d er Kirchen chor unte r de r Le itung d es Volksschuldirektors und Bürgermeist e rs Alois We inbe rger di e F-dur-Mes se von Filke aufführte. Urn 11 Uhr begann der Aufzug de r G!okk en in den Glockenturm. Um etwa 3 Uhr nachmittags waren sämtliche Glocken im Glo ckengestühl. Abends um etwa ½9 Uhr fand en sich die Losenstein er in de r Nähe d es Ga sthauses Blas! zn einer Lichte rprozession zur Pfarrkirch e mit anschli eßender Maiandacht zusammen. Vor Beginn d e r Pro zes sion wurde von allen gespannt da s Geläute de r n eu en Glocken erwartet. Zu e r st wurd e mit de r kl e ins t en Glocke zu läuten b egonnen, ihr folgt en di e größe ren. Stolz und Freude erfüllte all e, al s da s volle Geläute zu hören war. Di e n euen Glocken haben folgendes Gewicht: 1715, 845, 497 und 318 kg. E s i s t da s schwerste Geläut, das Losenst ein bi s j e tzt hatte. Si e sind nach d em „Salve-regina"· Motiv (d, fis, a, h) gestimmt. D ie Kost en des n euen · Ge läutes samt elektrisch er Läutanlage betragen mnd 200.000 S. Si e wurden zur Gänze von Spenden de r Pfarrbevölke run g aufgebracht. . Di e elek - trische Läutanlage wird im Laufe de r kommenden Woche installi ert . Di e Glokk enweib e am 1. Ma i war die dritte Glokk enweihe, di e Losen st ein inneThall, e ine r Gen e r a tion erl ebt e. Bi s zum J a hr e 1910 h a tte Losen stein vi e r Glocken im Gesamtgewicht von 1132 kg. 1917 mußt e da s ge - samte Ge läute mit Au snahm e de r Wandhmgsglocke für Kri egszwecke abgegeb en we rden. 1923 spend e t e die aus Losen s tein gebiirti ge Anna lngraham in Los An geles ein ne ues Geläute. 1942 mußten di ese Glocken wi ede rum für Kri egs zweck e abgegeben we rd en. Di e ältes t e Glo ck e, cli e seit 1340 bi s h eute erhalten geblieben ist , is t cli e 180 k g schwe r e Wancllungsglock c. Der Übe rli efe run g nach soll si e von cl e r eins tigen Burgkape ll e in Losen st e in st amn1en. 160 5. B e hamb e r g. Diese r Sonntag s tand ganz im Zeichen de r Ehrung d es oiecl erösterre ichischen Lancl eshauptmann es DDDr. h. c. Ing. Leopold F i g 1. Auf Gruncl sein er Ve rdien s t e um cli e Gemeinde B ehambe rg uncl um das Bundesland Niede rösterreich im all geme inen wurcle ~r vom Gemeind erat B ehambe rg eins tim - mig zum Ehrenbürge r e rnannt. Am F es ttag kam Ing. Fi gl mit einem groß en Gefolge der ni ede rö st e rreichischen Land esr egierung sowie in Begle itung cl es Bezirkshauptma,rnes Hofrat Dr. Lincl emann nach Behambe rg um clie Urkund e entgegenzunehmen. Um 15 Uhr traf e r in Wachtbe rg ein, wo er von cler Musikkap ell e Wachtbe rg empfangen und von Gem einderat Fu ch shube r aus Behamberg begrüßt wurde. Mit eine r mehr al s vie rzig Fahrzeuge zählenden Kolonne wurde Ing. Figl in cl en Ort begl eitet, wo e r von Biirge rmeister Maye r begrüßt uncl von der Ortsmusikkape ll e Behamberg und cler Jugend mit einer „Mostviertlerjause" empfangen wurde. Nach einer kurzen Segenanclacht und de r Begrüßung clurcl1 G. R. F ellhofer fancl auf ei e rn Kircl1enplatz cl er F es takt statt, wobe i Landeshauptmann Figl aus d e r Hancl cl es Bürge rmei sters clie Urkunde über sein e Ehrenbürge r sdrnft entgegennahm. Ing. Figl dankte sichtlich e,frent über di e Ehrung. Mit cler Bundeshymne wurcl e cl e r Festakt gescl1lossen. Im Gas thaus Hocl1wallne r fancl schli eßlicl.1 das gemütliche Beisammensein s tatt. 5. Si e rnin g. Die kl ei'll e evangeliscl1 e Kird1engeme ind e Si erning, e ine Todttergemeinclc d e r evangelisd1 en Pfarre Neukematen, hat durch clie kriegs beclingte Zuwan_derung de r eh emali gen Volkscleutscl1en aus Siebenbürgen (Rumänien) an Zahl wesentlich zu genommen. Di e Kirchengemeinde zählt 480 Mitgliede r (davon 80 Prozent Si eb enbürge r) . In Ermangelung ein es eigen en Be thauses wurd en clie Gottesdien st e jahrelan g im Zc id1ensaal de r Hauptschul e Sie rning abgeh alten . Dank der B emiihungen und de r Opfer- _f r eucligkeit cl e r Mitgli ed e r cl e r Kird1engem einde und ve r schi eden e r namhaft er Unt er stützuQ.gen is t es gelungen , im Jahre 1959 mit ei ern Bau eines Be thau ses im Orts teil Mitt e rw eg in Si e rning zu· beg innen. D er Ban konnte 1963 abgesd1Io ssen werden . Die Gesamtkost en s te llten sich auf 700.000 S. Das Gustav-Adolf-W erk s t ellt e ein e Spend e von 300.000 S zur Ve rfügung. Die Geme indemitgli eder brachten 14,0.000 S auf uncl l eis t e t en l 2.800 Arbeitss tunden. B esonde r s ver- :li ent um cl en Ba u des Be thau ses machten si ch de r Kurator Franz Kornhuber

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