Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1964

sdrnu einge richte t, die insofern b emerkenswe rt ist, a ls sich Ringe l sei t gera umer Zeit mit der R ekonstruktion von Steyrer Stadtansichten in der Vergangen - heit befaßt. Er leg t se in e R ekon st niktionen nad1 allen erreid,baren h is torischen Unterlagen an und schmückt sie nach de r Phantasie der itwei ligen Zeit en tsprechend au s. Auf diese Weise hat Ringe l eine R eihe von Bild ern geschaffen, die es dem Beschauer ermöglichen, sich eine Vorstellung zu machen , wi e Steyr in frühereu Zeiten ausgesehen haben mag. Ringels Rekoastrnktionen r eichen bis in ,las Jahr 900 zurück. 24, S t e y r. Bis zum Jahre 19SO war S teyr in ·ununterbrochener Folge der Sitz e ines Ehrendomherrn des Linzer Domkapitels . unmehr wurde Steyr wiede r - um in die geist li ch en Ehrenämter innerha lb der Diözese einbezogen, denn Dechant Ko ns .-Rat Leopold Br an d s t ä t - t e r, Pfarrer in St ey r -St. Midrn el , e rhielt unmitt e lbar vor J em \V eihnacht sfest da s Dekret. daß e r zum Ehrenkaaonikus des Linzer · Domkap ite ls ern annt worden is t. Die feierlid1 e Übergabe d e r Insignien <lurd1 den Diözesanbisd1of Dr. Franz Zau n er wurd e auf d en 2. Jänner festgelegt. Di ese Ernennung b ede ut et von kirchliche r Seite nid1t nur ein e Auszeidrnun g für Steyr, sondern aud, eine Würdigung der Verdi enste, di e sid, Kanonikus Dechant L eopo ld Brandstätte r durch selll pries terlich es W irken e rworben hat. 24. S t e y r. Stadtpfarrer Geist!. Rat Johann Steinbock, bis he ,· Geistliche r Rat, wurd e mit de r Verleihung d es Titels „Kon s is toria lrat" ausgezeichnet. Damit wurden besonders di e Verdienste des Stadtpfarrers alls jüngst er Zeit wie um die Err ichtung d e r Pfarrexpo situr Euns leitl' ttn d um die Restaurierun g der Chris - mann-Orge l gewürdigt . 31. S t e y r. Laut ein em Vertrag vom 18. November 1916 fä llt di e „Elektrizi- - tä tsgese llsdiaft Steyr, Ges. m. b. 1-1. " mit 31. 12. 1962 d e r Stadt Steyr anheim. Al - lerdin gs fällt damit der Stadt Stey r di e Verpflich tnng zu , die fr emd en Anteile es s ind rnnd dr e iviertel d e r Antei le - abzulösen, so daß zu übe rl egen war, ob es nicht günstiger wäre, d ie Besitzrechte an de r El ektr izi t ätsgesellschaft zu verkaufen, s tatt dem 1-Ianshalt der Stadt di e schwe r e Bürde d e r Ablösesummen aufzu lasten. Wenn näm lich di e Stadt Steyr di e E lektrizitä tsgeseilsd,aft. se lbst übernähme, müßte sie plötzlich 24 bis 29 Millionen Sd,illing (je nach Sdiätzung) aufbringen, ,um die fremden Anteile aufzukaufen. Di e Oherösterreid1isdie Kraftwerke-AG (OKA) hat größtes Interesse an de r Gese ll sdiaft gezeigt und si ch bereiterklärt, d ie Besitzrechte der Stadt Steyr mit ein em Barbetrag von 16 Millionen Schilling zu kaufen . ü b e rdi es muß sich. di e OKA verpflichten, jene 2 Mill ionen Schi ll in g, di e di e Stadt Steyr schon se it 19<11 a ls Konzessionsabgabe von d e r E -Genossenschaft b ekommen hat, jährlich weiter zu beza hl en . Der Gemeinderat de r Stadt Steyr hat diese Verkaufsbedingungen am 18. D ezember genehmi gt. Für die Stadt Steyr sind sowohl d ie 16 Millio,1en Kaufsumme als auch die Konzessionsabgabe von jährlich zwei Millionen Sdiilling e in ,.ge fund en es" Geld, da s ie auch in den vergangenen Jahrzehnten zn· k eine r - lei Investitionen h erangezogen worden· .. 31. S t e y r. Mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1963 wurde de r Leiter des Bundespolizeikommissariates Steyr, Poli-- ~eioberkommissär Dr. Johann Mohr, Zllm Polize irat ernannt. 31. S t e y r. Der V izepräs id ent des Kreisgerichtes St eyr, Doktor Theodor P r o c k , ist in den . Ruhestand ge tr eten nnd wurde vo r Weihnad1ten von den Mitarbeit e rn offiziell verabsdiiedet. Zu sei1lem Nachfol ger wurde mit Wirkung vom l. Jänner 1963 Oberlandesgerichtsrut Dr. Richard B 1 a s c h k e be'sti mmt. 1 43,

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