28. K I e in r am in g. Durch e in en tragischen Unfall kam die lljährige Anna H o I z n e r ums Leben. Der 3ljährige Landarbeiter Silvest e r Steinparze r befand sich mit ein em Traktor auf der Fahrt zum Großkohlergraben und lud Anni Holzner, di e auf d em Heimweg von der Schul e war, zum Mitfahren ein. Am Eingan g des Großkohl er grabens verlor Ste inparze r di e H e rrsch aft übe r sein Fahrzeug, de r Trakt or stürz t e in den Bach und kam mit den Räd e rn •nach oben zu liegen. Anni Holzne r war während cles Stuxzes unte r den T raktor ge raten und so schwer ver le tzt worden , daß sie im Krankenhaus Steyr starb. 29. S t e y r . D er neu e Trakt, de r sich unm itt elbar neben d e r Ennser Straße erhebt, unte rstreicht eindrucksvoll di e Bedeu tung, di e di e Ges ellschaft für Ferti - gu ngs t echnik uncl Maschinenbau - allgem ein als GFM bekannt - im wirtschaftlichen Leben Steyrs e rlang t hat. Nunmehr werden hin te r den schon mehrmals ver· größe rten Fabriksge bäuden zwei neue, große Werksha ll en gebaut. Nach cler Fertigstellu'llg di eser Werkohall en wird sich der Per-sonal stand d er GFM auf über 500 Beschäftigte e rhöhen . Die Ch e fs der GFM, Ing. Dr. tech. Kurt Ottitzky und Kommerzia lrat Dipl. -Ing. Bruno Kralowetz, heganuen im Jahre 1945 mit einem Kons truktionsbüro in der Gablers traße in Münichholz. Im Jahre 1946 übersiedelten sie in dre i Arbeitsbaracken an de r Ennser Straße. Das waren die Anfänge eines Unt e rnehmens, das heute Weltruf genießt. Etwa 97 Prozent der Produktion aus ·der GFM gehen in den Export. Nur 3 Prozent de r Gesamtproduktion, me is t Kl ein• maschinen, werden im Inland verkauft; es sind dies Kaltsägen, Sicken, Börde lmaschin en, Luftdruckhämme r etc. Di e wirtschaftliche Bedeutung de r Firma GFM im Export geht aus de r Stati stik hervor. 26,5 Prnzent all e r We rkze ugma schinen, di e im .Jahre 1961 aus Öst e rreich ins Ausland verkauft wurden, s tammten au s der GFM in Steyr. Eigen e Entwicklungen und E rfindungen , vor a ll em im Kaltschmied everfahren, haben es d er GFM e rmöglicht, in de r Mod ernisierung, T echnisierung und Automation imme r um jenen Schritt voraus zu se in, der die W e tth ewe rbsfähigkeit garanti e rt. Die Aufträge aus d em Ausland, zum Teil auf gigantische Maschinen, bleiben dahe r nicht aus. F einschmiedemaschinen und Kurbelwellen - frä sen nach eigenen Pa tenten, sind di e H aupt e rzeugungsgebi e te d e r GFM. Die n euen Hallen werden eine Fläch e von je 2500 Quadratme t ern aufw eisen ; j ed e Halle is t 150 m lang. De r Hall enn eubau war e rforde rli ch, da di e Maschinen , di e in Auft rag gegeben we rden, imme r größer we rclen. Es we rden · Schmi edemaschinen bes tellt, di e ein Gewicht bi s zu 270 Tonnen und demgemäß auch große Ausmaße haben . Während früh e r ein e Knrb elwe llenfr.ä se mit 100 Tonnen schon ein e gewaltige Masd1in e war, werd en heutzutage Fräsmasdlinen bis 175 Tonnen b es t e llt werden . 30. St.e y r . Eine bekannte P e rsönlichk eit d es alten St eyr, d e r Brunnenmei s t e r Leopold S c h I o ß g an g 1, Johannesgasse Nr. 17, der Senior de r Installationsfirma Schloßgan gl, ist im 88. Leben sjahre gestorben. 30. St c y r. Die Städtisch e Zentralbüche r e i Steyr, der en Errid1tung schon länge re Zeit geplant war, i s t Wirklichkeit geworden . Im Vordertrakt des Hotelgebäudes Na gl, da s durch An kauf Eigentum d e r Stadt Steyr geworden is t, wurden nad1 Plän en von Baumeister Ing. Carl Neudeck die Bibliotheksräume hell, geräum ig und zweckmäßig einge richtet. Die E inrichtung wurde auf einen Bestand von 16.000 Büchern abgestimmt, dod1 befinden sich vorderhand e r st 7000 Bände in clen Regalen. Die weit e ren 9000 Bücher sollen im Laufe der kommenden 135
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